Romanist

1. Der Romanisten Gottseligkeit ist gottseltigkeit worden.Zinkgref, IV, 75.


2. Die Romanisten bleiben allzeit bei dem Wort »das ist«, wie der Gukuk bey seinem gesang vnd der barfüsser bei seim strang.Zinkgref, IV, 71.


3. Die Romanisten fasten, dass jhnen die bäuche schwellen.Zinkgref, IV, 77.


4. Die Romanisten fasten und beten aufs Kerbholtz.Zinkgref, IV, 80.


[1720] 5. Die Romanisten haben aus dem Namen Christi eine gute Müntz geschlagen, darauff geschrieben: bringher, bringher, nimmer leer.Zinkgref, IV, 72.


6. Die Romanisten machen aus einer Kuh ein Windmühl, aus einem Esel eine Sackpfeiffe.Zinkgref, IV, 75.

In Bezug auf die Bibelauslegung des christlichen Rom: »Die Schrifft bieg oder brech, so haben sie allzeit recht.«


7. Die Romanisten verkauffen grosse lügen vmb ein klein gelt.Zinkgref, IV, 76.


8. Die Romanisten ziehen die heilige Schrifft herumb, gleichwie ein Saw ein Chorrock. Zinkgref, IV, 71.


9. Wenn die Romanisten ziehen gen Emaus, so ist bey jhnen all andacht us.Zinkgref, IV, 77.


10. Wenn die Romanisten ziehen gen Emaus, so lebt man mit Jung vnnd Alt in praus, wirdt auch wol ein Kindlein draus.Zinkgref, IV, 77.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1720-1721.
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