Stäblein

*1. Er macht Stäbli uf und Stäbli ab. (Luzern.)

Er redet bald so, bald so.


*2. I möcht di nid mit eme Stäbli arüere. (Luzern.)

Von einer ekligen, widerwärtigen Person.


*3. Mit einem weissen Stäblein ziehen.Eiselein, 503.

»Der weisse Stab war ein Symbol der Ergebung auf Gnade und Ungnade.« (Haltaus, Glossar, 1711.)


*4. 'S is vur a Stable zu rechnen.

»He, doss mer nich ibel wird, su a kle umpern bissel, 's is og vur a Stable zu rechnen.« (Keller, 171b.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 758.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: