1. Zarte Süpplein vnd Meisenriplein bringen auch zarte Püpplein. – Fischart, Gesch., in Kloster, VIII, 93.
Etwa in dem Sinne: Was der Mensch isst, das ist er.
*2. Diess süpplein ist angebrannt. – Henisch, 500, 48.
Lat.: Jus culum sapit adusti onem. (Henisch, 500, 48.)
*3. Einem ein welsch (venedisch) Süpplein bereiten (kochen, zu fressen geben). – Geiler, Nsch., 54; Pauli, Schimpff, 232; Eiselein, 504; Körte, 5809; Alsatia, 1865-67, 469.
Ihn vergiften. »Hetten wir in zu Rom, wölten im [979] gar bald ein venediger Süpplein kochen.« (Frommann, VI, 66.) – »Einem ein spanisches Süpplein kochen.« (Theatrum Diabolorum, 188a.)
Frz.: Servir un plat d'Espagne. (Leroux, I, 192.)