Philipp August Friedrich

[488] Philipp August Friedrich, seit dem 19. Jan. 1839 regierender Landgraf von Hessen-Homburg, geb. am 11. März 1779, ist der dritte Sohn des 1820 verstorbenen Landgrafen Friedrich Ludwig und dessen Gemahlin Karoline, einer Tochter des Landgrafen von Hessen-Darmstadt. Er trat frühzeitig ins östr. Heer, wo er nach ausgezeichneten Diensten jetzt Generalfeldzeugmeister, commandirender General in Inneröstreich, Illyrien und Tirol, Inhaber des 19. Infanterieregiments und Landesgouverneur in Grätz ist. Im J. 1813 war er Generalgouverneur des damaligen Großherzogthums Frankfurt und befehligte 1814 ein Armeecorps; 1827 wohnte er als östr. Krönungsbotschafter der Krönung des Kaisers Nikolaus I. in Moskau bei, vermählte sich am 8. Jan. 1838 in morganatischer Ehe mit der von Preußen zur Gräfin von Homburg erhobenen, verwitweten Baronin von Schimmelpfennig und folgte 1839 seinem am 19. Jan. zu Luxemburg verstorbenen Bruder Ludwig Friedrich Wilhelm (s.d.) in der Regierung.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1839., S. 488.
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