Brand [3]

[255] Brand des Getreides, Krankheit fast aller Getreidearten, hervorgerufen durch Brandpilze (Ustilagineen), welche aus dem Ackerboden in die Pflanzen gelangen und hier mit Sporen erfüllte Stellen (Brandflecke) bilden. 1) Staub-, Flug-, Ruß- oder Nagel-B., Ustilāgo carbo Tul., die Ähren von Hafer, Gerste und Weizen befallend; 2) Hirse-B., an den Rispen der Hirse, U. destrŭens Tul.; 3) Mais-B., im Mark und in den Blütenständen des Mais, U. Maydis Tul.; 4) Schmier-, Faul-, Stein-B. oder Kornfäule, im Innern der Weizenkörner, Tilletĭa carĭes Tul. und laevis Kühn, heringartig riechend, durch Beizen zu verhüten; 5) Stiel- oder Roggenstengel-B., in den Halmen des Roggens, Urocystis occulta Rabenh.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 255.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: