[428] Diakōnus (grch., »Diener«), in der frühesten christl. Kirche Armen- und Krankenpfleger der Gemeinden; in der röm.-kath. Kirche auch Gehilfen des Bischofs in der Verwaltung der Diözese und beim Gottesdienst, zum Predigen berechtigt und 3. Rang des Klerus, selbst wieder in die Stufen Archidiakon, D., Subdiakon zerfallend; in der luth. Kirche Titel des Hilfsgeistlichen oder 2. und 3. Pfarrers; in der reform. Kirche Laiengehilfen der Geistlichen für Armen- und Krankenpflege; so neuerdings auch wieder in der evang. Kirche überhaupt im Dienst der Innern Mission. Feld-D., ein solcher im Kriege. – Diakonāt, Amt, Würde, Amtswohnung des D.; diakonisieren, das Geschäft des D. verrichten, bes. die Gebete am Altar vor und nach der Predigt sprechen.