[653] Gefäße (Vasa), in der Anatomie Röhren, in denen sich Blut (Blut-G.) oder Lymphe (Lymph-G.) befindet, bilden mit ihren Verästelungen das Gefäßsystem, dessen Mittelpunkt das Herz ist. Die Gefäßlehre (Angiologie) gibt die Beschreibung von Form, Lage und Verlauf der G. Wichtigste Krankheiten der G.: chronische Entzündungen, Verfettungen, Verkalkungen, Embolien, Aneurysmen. – In der Botanik heißen G. die röhrigen Elemente der Gefäßbündel (s.d.), die aus reihenweise angeordneten Zellen durch Resorption der Querwände entstanden sind; man unterscheidet: Ring-, Spiral- oder Schrauben-, Netz-, Leiter-, Tüpfel-G. [Tafel: Botanik II, 6.]
Brockhaus-1911: Malpighische Gefäße · Arretinische Gefäße
DamenConvLex-1834: Eiserne Gefäße und Kochgeschirre
Herder-1854: Murrhinische Gefäße · Gefäße
Meyers-1905: Malpighische Gefäße · Kommunizierende Gefäße · Samische Gefäße · Murrīnische Gefäße · Gefäße · Arretīnische Gefäße · Henri-deux-Gefäße · Gefäße, vorgeschichtliche
Pierer-1857: Gefäße · Einsaugende Gefäße · Waldenburgische Gefäße · Kurze Gefäße · Aushauchende Gefäße · Arretinische Gefäße · Bartholinische Gefäße · Aussaugende Gefäße