Geffcken

[653] Geffcken, Heinr., Rechtsgelehrter, geb. 9. Dez. 1830 zu Hamburg, zuerst als hanseat. Diplomat tätig, seit 1872 Prof. zu Straßburg, 1880 Mitglied des elsaß-lothring. Staatsrates, seit 1882 im Ruhestande in Hamburg, seit 1889 in München lebend, gest. das. 1. Mai 1896; schrieb: »Die Verfassung des Deutschen Bundesstaates« (2. Aufl. 1870), »Polit. Federzeichnungen« (2. Aufl. 1888) u.a. 1888 wurde gegen ihn wegen Veröffentlichung eines Tagebuchs Kaiser Friedrichs III. ein Strafverfahren wegen Landesverrats eingeleitet; nach dreimonatiger Untersuchungshaft wurde er jedoch außer Verfolgung gesetzt.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 653.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika