Lavater

[29] Lavăter, Joh. Kaspar, Schriftsteller, geb. 15. Nov. 1741 zu Zürich, früh aszetisch-mystischen Studien zugeneigt (»Aussichten in die Ewigkeit«, 1768-73), seit 1769 Geistlicher in Zürich, erlangte große Berühmtheit durch seine »Physiognomischen Fragmente« (4 Bde., 1774-78), durch die er zu hervorragenden Zeitgenossen (Goethe) in Beziehungen trat, 26. Sept. 1799 bei der Einnahme Zürichs durch die Franzosen verwundet, gest. 2. Jan. 1801; trefflich seine »Schweizerlieder« (1767) und »200 christl. Lieder«. – Biogr. von Bodemann (2. Aufl. 1877), Muncker (1883), »Joh. Casp. L.« (1902).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 29.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: