Mongolen

Bevölkerung. II. (Karten) Volksdichte auf der Erde. Verbreitung der Menschenrassen nach C. H. Stratz. Verbreitung der Menschenrassen u. Sprachen nach F. Müller u. O. Peschel. Verbreitung der Religionen auf der Erde.
Bevölkerung. II. (Karten) Volksdichte auf der Erde. Verbreitung der Menschenrassen nach C. H. Stratz. Verbreitung der Menschenrassen u. Sprachen nach F. Müller ...
Menschenrassen. II. 21. Eskimo. 22. Samojedin. 23. Chinesin. 24. Japanerin. 25. Siamesin. 26. Birmanin. 27. Lappin. 28. Tatarin. 29. Ainufrau, tätowiert. 30. Wedda. 31. Tamil. 32. Singhalesin. 33. Perserin. 34. Araberin. 35. Ägypterin. 36. Maurin. 37. Romanin. 38. Slawin. 39. Germanin, dunkel. 40. Germanin, blond.
Menschenrassen. II. 21. Eskimo. 22. Samojedin. 23. Chinesin. 24. Japanerin. 25. Siamesin. 26. Birmanin. 27. Lappin. 28. Tatarin. 29. Ainufrau, tätowiert. 30. ...
Ethnographie. I. 1. Akka-Mädchen (Zentralafrika). 2. Wedda mit Lendenschurz aus Blättern (Ceylon). 3. Bajansi (Kongo). 4. Kajan-Dajak-Mädchen in Männerkleidung, zum Tanze gehend (Borneo). 5. Alfuren-Häuptling im Kriegsschmuck (Ostflores). 6. Schan-Mädchen (Hinterindien). 7. Malaiische Braut (Sumatra). 8. Birmanische Prinzessin. 9. Windschirm der Pueblo-Indianer (Tusayan, Nordamerika). 10. Zelte der Omaha (Nebraska). 11. Jurte der Katschinzen aus Birkenrinde (Ostsibirien). 12. Wacht- und Zufluchtshaus der Koiari (Britisch-Neuguinea). 13. Runder Pfahlbau (Häuptlingshütte) auf Condul Island, Gross-Nikobar. 14. Haus der Ewe in Dalawe (Südtogo). 15. Tembe in Ugogo (Deutsch-Ostafrika). 16. Schneehaus der Eskimo (Baffinland, Davisstr.).
Ethnographie. I. 1. Akka-Mädchen (Zentralafrika). 2. Wedda mit Lendenschurz aus Blättern (Ceylon). 3. Bajansi (Kongo). 4. Kajan-Dajak-Mädchen in ...

[205] Mongōlen, im engern Sinne die Nomadenstämme in der Mongolei (s.d.), am Kuku-nor, in der Hohen Tatarei, im Sibir. und Kaspischen Tieflande; zerfallen in den östl. Zweig (Ost-M., das Stammvolk), den westl. Teil (die Kalmücken, s.d.), den nördl. (Buräten, s.d.); dazu noch die Mongolenstämme (Aimak und Hasara) im Iran. Die Ost-M. leben unter eigenen Stammhäuptern, die den Chinesen unterworfen sind; sie sind Buddhisten und erkennen den Dalai-Lama als ihr geistl. Oberhaupt an. – Die mongol. Sprache gehört zum ural-altaischen Sprachstamm und wird in senkrechten Zeilen von links nach rechts geschrieben. Die mongol. Literatur umfaßt Übersetzungen (buddhistischen Inhalts), histor. Werke, das Epos »Die Taten Bogda Gesar Chans« (deutsch 1839), Märchen (1868). Grammatik und Wörterbuch von Schmidt (1831 u. 1834), Kowalewskij (1835 u. 1844-49), Vitale und Sercey (1898). – In der Geschichte erscheinen die M. Anfang des 13. Jahrh. unter Dschingis Chan, der die getrennten Stämme vereinigte. Seine Söhne unterwarfen China, das Kalifat Bagdad, drangen nach Rußland, Polen, Deutschland vor, bis ihnen durch die Schlacht auf der Wahlstatt, 9. April, und bei Olmütz, 21. Juni 1241, ein Ziel gesetzt wurde. Durch innere Streitigkeiten zerfiel das Reich; auch das von Timur nach 1369 gegründete neue mongol. Reich in Mittel- und Vorderasien endete 1468. Nur in Dschagatai erhielt sich Timurs Dynastie, von wo aus Babar (s.d.) ein neues Reich in Hindostan gründete. – Vgl. Ssanang-Ssetsen (mongol. und deutsch 1829), Mouradja d'Ohsson (franz., neue Ausg. 1852), Grigorjew (russ., 1834), Hammer-Purgstall (1840 u. 1842-43), Howorth (engl., 3 Bde., 1876-80), Elias (engl., 1898).

Die Mongolische Rasse (M. im weiteren Sinne, Mongoloīden), nach den M. im engern Sinne benannt, auch gelbe Rasse nach der gelblichen Hautfarbe, in Asien [Karten: Bevölkerung II, 2 u. 3 und Tafeln: Menschenrassen, 21-28, und Ethnographie I, 6], ca. 500 Mill. Köpfe, mit breitgesichtigem, brachykephalem Schädel, vorspringenden Backenknochen, meist etwas schief geschlitzten Augen, schlichten, meist schwarzen Haaren, fast bartlosem Kinn. (S. auch Menschenrassen.)

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 205.
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