[577] Rußland (russ. Rossija) oder Russisches Reich, Kaisertum im O. Europas, in Nordasien und im NW. von Zentralasien, besteht aus dem eigentlichen R., Kaukasien, Polen, Finnland, Sibirien, Zentralasien, und umfaßt 22.470.000 qkm, d.i. 1/6 des gesamten Festlandes der Erde, 2,3mal soviel als Europa. [Karten: Europäisches Rußland I u. II, Asien I u. II. und Beilage: ⇒ Rußland.] Davon kommen auf Europa 5.515.000, auf [577] Asien 16.914.900 qkm. Von der Grenzlinie kommen aufs Meer 49.304, aufs Festland 19.941 km. Brauchbare Häfen sind nur in der Ostsee, im Schwarzen Meer und im Stillen Ozean; Inseln im ganzen 238.160 qkm, darunter die unwirtlichen Kolgujew, Nowaja Semlja, Neusibirien u.a. Bodengestaltung. Das Europ. R. besteht teils aus ebenen, teils aus hügeligen Flächen (die Alaunischen Höhen u.a.), die sich nach N., NW., S. und SO. senken. Das Uralgebirge bildet die Grenze gegen Sibirien, das im westl. Teil Tiefland, im östl. Gebirgsland, im S. sogar mit Alpencharakter ist. Alpencharakter haben auch der SO. Zentralasiens und der Kaukasus, im NW. ist Steppe, die auch ins Europ. R. reicht. Hauptströme: Wolga, Don, Dnjepr, Weichsel, Njemen, Düna, Dwina, Petschora; im Asiat. R. Ob, Jenissei, Lena, Amur, Syr-darja, Amu-darja. Seen: Ladoga-, Onega-, Ilmen-, Peipussee, Kaspisches Meer, Aral-, Baikal-, Balchaschsee, Issyk-kul. Kanäle: 80.000 km flößbar, 89.000 km schiffbar. Das Klima ist entschieden kontinental, die Isothermen senken sich von W. nach O. Der Sommer hat überall bis + 30°, der Winter bis – 30° C., nur ihre Zeitdauer ist nach der Lage verschieden. Die Niederschläge, 4-800 mm, vermindern sich nach S. und O. Bezüglich der Pflanzen- und Tierwelt werden unterschieden: die arktische Region (Zwergbirke; Renntier, Eisbär), die kalte (sibir. Nadelhölzer, Anfang des Getreidebaus und der Haustierzucht), die gemäßigte (Linde, Weizen, Obst; Wolf, Elentier), die Grassteppe (Mais, Melone; Kamel, Saïgaantilope). Die Bevölkerung beträgt (1897) 128.280.715 E., das sind durchschnittlich 5,9 E. auf 1 qkm; der Nationalität nach sind es hauptsächlich Russen (66 Proz.), dann Turko-Tataren 10,8, Polen 6,3, finn. Stämme (außer Finnland) 2,8, Juden 4, litauische Völker 2,5 u.a., der Religion nach russisch-orthodox 69,3, römisch-katholisch 9,12, evangelisch 2,99, mohammedanisch 11,06 Proz. [Karte: Deutschtum I u. II]. Die Landbevölkerung bildet 86 Proz. Hauptbeschäftigung ist Ackerbau [s. Beilage: ⇒ Getreide] und Viehzucht [s. Beilage: ⇒ Vieh], Fischerei (Kaviarbereitung) und Jagd (Pelztiere). Bergbau: Gewinnung von Naphtha, Salz, Gußeisen, Gold, Platin etc. Industrie in Woll-, Baumwoll- (Moskau, Lodz), Metallwaren, Zucker-, Tabakfabrikation, Branntweinbrennerei. Handel: Messen in Nishnij Nowgorod und Irbit. Einfuhr und Ausfuhr am stärksten in Rohstoffen und Halbfabrikaten. Russische Reichsbank (s.d.), 38 Kommerzbanken. [Karten: Handel, Industrie und Landwirtschaft I u. II.] Verkehr: Eisenbahnen (1905) 59.511 Werst [s. Beilage: ⇒ Eisenbahnen], Telegraphenlinien (1903) 149.204 Werst.
Verfassung, Verwaltung. R. ist eine konstitutionelle, im Hause Romanow (Holstein-Gottorp) erbliche Monarchie. An der Spitze der Ministerien steht ein Ministerpräsident. Durch Manifest vom 19. Aug. 1905 (später ergänzt) wurde eine aus indirekten Wahlen hervorgehende Reichsduma (s. Duma; 462 Mitglieder, davon 36 aus Polen, 17 aus Sibirien) errichtet. Der Reichsrat wurde zu einem Oberhaus erweitert. Bis 1905 war R. (außer Finnland) eine völlig unbeschränkte Monarchie, der Kaiser war zugleich das Oberhaupt der russ. Kirche. Zentralbehörden sind noch: der Senat, zugleich Kassationshof, und der Heilige Synod. R. ist in 78 Gouvernements und 20 Gebiete eingeteilt, die in 815 Kreise, bez. Bezirke zerfallen. 34 Gouvernements des eingentlichen R. haben die Landschaftsverfassung (s. Semstwo). Die Hauptstädte sind: Petersburg (Residenz) und Moskau (Krönungsstadt). Das Staatsbudget beträgt in Einnahme wie Ausgabe (1905) 1995 Mill. Rubel, die Staatsschuld 7066 Mill. Rubel [s. Beilage: ⇒ Finanzen]. Unterrichtswesen s. Beilage: ⇒ Schulwesen. Heerwesen s. Beilage: ⇒ Rußland. Wappen: schwarzer doppelköpfiger Adler [Abb. 1556]; Landesfarben: Schwarz, Orange und Weiß; Kriegsflagge: Weiß, durch ein blaues Kreuz diagonal geteilt, Handelsflagge: Weiß, Blau, Rot [Tafel: Flaggen]; Orden s. Beilage: ⇒ Orden.
Geschichte. In der Urzeit wurde R. von einem Völkergemisch bewohnt, dessen nördl. Bestandteile wahrscheinlich slaw. Stämme bildeten, die im N. an finn., im S. an türk. Völker stießen. In einer Zeit innern Haders zwischen den slaw. und finn. Stämmen wurden die normann. Waräger oder Russen (d.i. Ruderer), wie sie von den Finnen genannt wurden, von den Slawen herbeigerufen und 862 nahmen ihre Führer, Rurik und dessen Brüder, Besitz von den Gegenden um Nowgorod. Unter Ruriks Sohn Igor ward Kiew Residenz; dessen Witwe Olga, welche für den unmündigen Swjatoslaw regierte, trat 955 zum Christentum über. Des letztern Sohn, Wladimir I. d. Gr., nahm 988 den griech.-christl. Glauben an und herrschte vom Dnjepr bis zur Düna. Nach ihm verfiel R. durch Erbteilungen und innere Kämpfe, so daß es, von den Einfällen der Mongolen seit 1223 heimgesucht, nach 15 jähr. Vernichtungskrieg ein Bestandteil des Chanats von Kiptschak (s.d.) oder der Goldenen Horde wurde. Iwan III. Wassiljewitsch (1462-1505) machte R. von der Mongolenherrschaft frei und nannte sich »Selbstherrscher von R.« Wassilij Iwanowitsch (1505-33) nahm den Zarentitel an. Iwan IV. Wassiljewitsch (1533-84), ein blutdürstiger Despot, aber eifrig bemüht, sein Volk zu kultivieren, errichtete die Strelitzen (s.d.) genannte Leibwache, eroberte 1552 Kasan, 1554 Astrachan und begann die Unterwerfung Sibiriens. Mit Feodor I. (1584-98) erlosch der Ruriksche Mannsstamm; ihm folgte sein Schwager Boris Godunow (1598-1605), doch geriet R. infolge der Thronstreitigkeiten (Auftreten des falschen Demetrius) in Anarchie, bis mit Michael Feodorowitsch 1613 das Geschlecht der Romanow zur Herrschaft gelangte und die Ruhe wieder herstellte. Sein Sohn Alexej (1645-76) vereinigte Smolensk und Kleinrußland wieder mit dem Reiche und gab ein Gesetzbuch (Uloshenije) heraus. Feodor III. Alexejewitsch (1676-82) hob die Vorrechte des Adels auf. Nach seinem Tode erklärten die Großen, mit Umgehung seines geistesschwachen Bruders Iwan V., seinen Halbbruder Peter zum Thronfolger, aber die Zarewna Sophia ließ Iwan zugleich mit Peter zum Zaren ausrufen und sich während der Minderjährigkeit der Brüder die Regentschaft übertragen. Sie wurde von Peter 1689 gestürzt, und da sich auch Iwan (gest. 1696) zurückzog, wurde Peter I. Alleinherrscher.
Peter I. d. Gr. (1689-1725) erhob R. in langjährigen Kämpfen gegen Karl XII. von Schweden durch Eroberung der Ostseeküste zur Seemacht; die Schlacht bei Poltawa (8. Juli 1709) entschied R.s Herrschaft im Norden; nach dem Frieden von Nystad (10. Sept. 1721) nannte er sich »Kaiser aller Reußen«. Peters Gemahlin, Katharina I. (1725-27), regierte unter Menschikows Leitung. Peter II. (1727-30) begünstigte die Dolgorukij. Unter Anna (1730-40), Peters d.Gr. Nichte, wurden die Dolgorukij gestürzt und neben Münnich und Ostermann stieg Biron, Annas Günstling, zur Macht empor. Russ. Heere entschieden zugunsten Augusts III. von Sachsen über den poln. Thron; durch den Türkenkrieg wurde im Belgrader Frieden 1739 Asow gewonnen und das Übergewicht R.s auf der Balkanhalbinsel hergestellt. Den unmündigen Iwan VI. (1740-41), für den seine Mutter Anna von Braunschweig-Bevern regierte, stürzte Peters d.Gr. Tochter Elisabeth (1741-62), welche die Nationalrussen begünstigte, eine vorteilhafte Grenze gegen Schweden erkämpfte und am Siebenjähr. Kriege gegen Preußen teilnahm.
Elisabeth hatte 1742 ihren Neffen, Peter III. von Holstein-Gottorp, zum Thronfolger erklärt; derselbe ward aber nach 6 Monaten von seiner ehrgeizigen Gemahlin, Katharina II. (1762-96), gestürzt. Diese förderte Ackerbau, Handel und Gewerbe, hob die Bildung durch Gründung von Schulen, teilte R. in Gouvernements; nach außen erstrebte sie die Zertrümmerung des Osman. Reichs, wozu die Einverleibung der Krim 1783 der erste Schritt war, gewann im Frieden von Jassy 1792 Otschakow und bei den Teilungen Polens bedeutenden Länderzuwachs; 1795 ward Kurland eingezogen. Ihr Sohn Paul I. (1796-1801) trat anfangs der Koalition gegen Frankreich bei, verband sich aber 1800 mit den nord. Mächten zu einer bewaffneten Neutralität. Er fiel einer Verschwörung zum Opfer, und sein Sohn Alexander I. (1801-25), erst durch Napoleons Eigenmächtigkeit 1805 im Bunde mit Preußen zum Kriege bewogen, ließ sich von Napoleon gewinnen [578] und erhielt im Frieden zu Tilsit 1807 Bialystock, gewann von den Schweden 1809 Finnland und Ostbottnien, von der Türkei 1812 Bessarabien, widerstand 1812 dem Angriff Napoleons I., nahm dann an dem Kampfe gegen Frankreich (s. Russisch-Deutsch-Französischer Krieg) teil und gewann 1815 das Königr. Polen. Nikolaus I. (1825-55) unterdrückte einen Militäraufstand und herrschte darauf in streng militär.-absolutistischem Sinne, indem er die verschiedenen Nationalitäten durch polizeiliche Überwachung und Absperrung gegen das Ausland zu russifizieren suchte. Er führte einen glücklichen Krieg gegen Persien (1826-28) und die Türkei (1828-29), der ihm den Einfluß auf die Donaufürstentümer und die Herrschaft im Kaukasus sicherte. Nach dem Aufstand von 1830-31 machte er Polen zu einer Provinz; die Revolution von 1848 veranlaßte sein Einrücken in die Donaufürstentümer, 1849 seine Unterstützung Österreichs gegen die Ungarn. Nach Schlichtung der dän.-holstein. Sache durch das Londoner Protokoll (8. Mai 1852) begann er den Krimkrieg (s.d.) gegen die Türkei und die Westmächte, in dessen Verlauf er 2. März 1855 starb. Alexander II. (1855-81) beendete den unglücklichen Krieg durch den (3.) Pariser Frieden (30. März 1856) und wendete sich dann der Besserung der innern Verhältnisse zu. Er hob 1863 die Leibeigenschaft auf, reorganisierte die Armee, führte Reformen in Justiz und Verwaltung ein, verbesserte das Schulwesen, erleichterte die Steuern, milderte die Zensur etc. In Asien gewann er 1860 das Amurland, unterwarf bis 1859 Kaukasien, nahm nach glücklichen Kriegen gegen Kokan und Buchara Turkestan in Besitz, eroberte 1868 Samarkand, 1873 Chiwa und 1876 Kokan. Während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 erlangte er die Aufhebung der Bestimmung des Pariser Friedens von 1856, welcher R. verbot, eine Kriegsflotte im Schwarzen Meere zu halten; die Unruhen auf der Balkanhalbinsel veranlaßten ihn zum Russisch-Türkischen Kriege 1877-78 (s.d.), der mit dem Frieden von San Stefano schloß, dessen Bestimmungen aber durch den Berliner Kongreß (13. Juli 1878) bedeutend zuungunsten R.s verändert wurden, indem dieses nur Bessarabien und in Türk-Asien die Gebiete von Kars, Ardahan und Batum erhielt. Trotz der äußern Erfolge, die 1880 noch durch die Unterwerfung der Teke-Turkmenen vermehrt wurden, war es nicht möglich, die sozialen Übel zu heben, die besonders in den Gewalttätigkeiten des Nihilismus zutage traten. Den wiederholten Attentaten fiel endlich 13. März 1881 Alexander II. selbst zum Opfer. Sein Sohn Alexander III. begünstigte die panslawistischen Tendenzen und Russifizierung der Ostseeprovinzen, Finnlands und Polens; unter dem Einfluß von Pobjedonoßzew wurde die orthodoxe russ. Kirche zum Nachteil der Andersgläubigen auf jede Weise begünstigt. In Mittelasien führte nach der Einverleibung Merws (1884) das weitere Vordringen gegen Afghanistan zu einem feindlichen Zusammenstoß am Kuschk (30. März 1885), wodurch 1887 der nordwestl. Zipfel am Murghab an R. kam. 1891 besetzte R. auch das Pamirgebiet. Den bulgar. Ereignissen (s. Bulgarien) gegenüber verhielt sich R. ablehnend und nahm durch seine Truppenanhäufungen an der Westgrenze eine so bedrohliche Haltung an, daß sich Deutschland, Österreich und Italien zu dem Dreibund vereinigten, worauf R. mit Frankreich ein Bündnis abschloß, das seine Stellung wesentlich verstärkte, zumal da ihm Frankreich die finanziellen Mittel lieferte, die es zur Vermehrung des Heers und der Flotte und zu seinen großartigen Eisenbahnbauten (Sibirische Eisenbahn, Transkaspische Eisenbahn) bedurfte. Dieses intime Verhältnis zu Frankreich setzte auch nach Alexanders Tode (1. Nov. 1894) sein Sohn Nikolaus II. fort, der das Bündnis 1897 öffentlich proklamierte. Er führte auch im Innern dieselbe Politik fort, namentlich in der Beschränkung der Autonomie Finnlands. Im übrigen gab Nikolaus II. seinen friedlichen Tendenzen durch die Einberufung der Haager Friedenskonferenz Ausdruck. In der Bekämpfung der chines. Wirren (s. China) 1900 nahm R. eine Sonderstellung ein, indem es zwar bei der Befreiung der Gesandten und der Okkupation von Petschi-li mitwirkte, daneben aber in einem gesonderten Feldzuge sich der Mandschurei bemächtigte. R.s Machtstellung daselbst, durch die sich Japan bedroht sah, führte Febr. 1904 zum Ausbruch des Russisch-Japanischen Krieges (s.d.), der R. zahlreiche schwere Niederlagen zu Wasser und zu Lande brachte, und erst im Frieden zu Portsmouth 5. Sept. 1905 beendet wurde. Inzwischen waren im Innern revolutionäre Erhebungen ausgebrochen, denen die Regierung mit scharfen Gewaltmaßregeln entgegentrat. Als Entgegenkommen gegen die liberalen Forderungen wurde im Aug. 1905 die Einberufung einer Reichsduma in Aussicht gestellt. Auch wurde im November Graf Witte zum Ministerpräsidenten ernannt, und bildete das erste einheitliche Ministerium in R. Die Eröffnung der Duma, zu der die Wahlen überwiegend demokratisch ausgefallen waren, fand 10. Mai 1906 durch den Kaiser statt. Kurz zuvor hatte Graf Witte sein Amt niedergelegt, und es war ein neues Ministerium unter der Leitung von Goremykin gebildet worden. Dieses bemühte sich mit der Duma in Beziehungen zu bleiben, obgleich deren Verhandlungen einen immer mehr doktrinären und revolutionären Charakter annahmen. Am 21. Juli wurde ein neues Ministerium Stolypin berufen und am 22. durch kaiserl. Manifest die Duma aufgelöst sowie als Termin der Einberufung einer neu zu wählenden 5. März 1907 angegeben.
Literatur. Zur Geographie: R. Vollständige geogr. Beschreibung von P. P. Semenow und W. L. Lamanskij (russ., 1899 fg.; auf 22 Bde. berechnet), Hettner (1905), Wallace (deutsch, 5. Aufl. 1906). Zur Geschichte: Karamsin (deutsch, 10 Bde., 1820-33), Strahl und Hermann (7 Bde., 1832-66), Polewoj (russ., 6 Bde., 1829-33), Ustrjalow (deutsch, 2 Bde., 1839-43), Solowjew (russ., 28 Bde., 1854-85; neue Ausg. 1893 fg.), Bernhardi (Bd. 1-3, 1863-77), Schnitzler (3. Aufl. 1874), Rambaud (deutsch 1886), Brückner (1896).
Brockhaus-1809: Rußland · Rußland
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