Rose [5]

[557] Rose, Gelehrtenfamilie. – Valentin R., der Ältere, geb. 16. Aug. 1736 in Neuruppin, gest. 28. April 1771 als Apotheker und Assessor des Medizinalkollegiums in Berlin, Darsteller des Roseschen Metalls (s.d.). – Sein Sohn Valentin R., der Jüngere, geb. 30. Okt. 1762, gest. 9. Aug. 1807 als Apotheker in Berlin, stellte zuerst das Inulin und das doppeltkohlensaure Natrium dar; bes. verdient durch Auffindung des Arseniks bei Arsenikvergiftungen. – Dessen Sohn Heinr. R., geb. 6. Aug. 1795 in Berlin, Prof. der Chemie das., gest. 27. Jan. 1864, Schöpfer der neuern analytischen Chemie, entdeckte das Niobium. – Vgl. Rammelsberg (1866). – Sein Bruder Gustav R., geb. 28. März 1798, Prof. der Mineralogie zu Berlin, gest. 15. Juli 1873; schrieb: »Elemente der Kristallographie« (3. Aufl. 1873) u.a. – Dessen Sohn Edmund R., geb. 10. Okt. 1836 in Berlin, 1867 Prof. in Zürich, 1881 in Berlin, verdient durch Untersuchungen über die Farbenblindheit; Mitherausgeber der »Deutschen Zeitschrift für Chirurgie«.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 557.
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