Russisch-Zentralasien

[577] Russisch-Zentralasien, Gesamtbezeichnung der folgenden zu Rußland gehörenden Gebiete Asiens: Akmolinsk, Fergana mit Pamir, Samarkand, Semipalatinsk, Semirjetschensk, Syr-darja, Transkaspien, Turgaj und Uralsk, 3.504.908 qkm, 7.746.718 E. – Die Kämpfe der Russen mit den Steppenvölkern begannen im 16. Jahrh.; 1819 war alles Land nördl. von Tschu und Balchaschsee, sowie nördl. und westl. vom Aralsee russisch. Ein rascheres Vordringen begann um Mitte des 19. Jahrh., 1867 wurde das Generalgouv. Turkestan errichtet, 1881 die Turkmenensteppe, 1895 ein Teil des Pamir russisch. – Vgl. Lansdell (2 Bde., 1885; deutsch 1885) Curzon (engl., 2. Aufl. 1889), Albrecht (1896), Krahmer (1898).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 577.
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