Russisch-japanischer Krieg

[328] Russisch-japanischer Krieg (hierzu Karte »Länder des Gelben Meeres und der südlichen Mandschurei«). Japan hatte 1895 die im Frieden von Shimonoseki gewonnene Halbinsel Liautung auf den Rat der drei Mächte Rußland, Frankreich und Deutschland wieder herausgegeben und es nicht verhindern können, daß Rußland im März 1898 den strategisch wichtigsten Teil dieser Abtretung, die Seefestung Port Arthur nebst Umgegend, auf 25 Jahre von China pachtete. Die Konzession zu Bahnbauten durch die nördliche Mandschurei nebst einer 800 Werft langen Zweiglinie von Charbin nach Port Arthur erhöhte den militärischen Wert dieser »Pachtung«. Während der Boxerunruhen vollzog Rußland die militärische Besetzung der ganzen Mandschurei und war im April 1901 dem Abschluß eines Vertrags mit China nahe, wonach dieser Zustand dauern sollte. Auf den Protest Japans, Amerikas und Englands unterblieb aber die Ratifikation dieser Abkunft, und nach Bekanntwerden des japanisch. englischen Defensivbündnisses vom 30. Jan. 1902 versprach Rußland der chinesischen Regierung, seine Truppen in drei halbjährlichen Etappen aus der Mandschurei, mit Ausnahme der Wachtmannschaften für die Bahnlinie, völlig zurückzuziehen. Statt dessen benutzte es aber die an eine russische Gesellschaft vom Kaiser von Korea verliehene Konzession, im obern Flußgebiet des Jalu Holz zu fällen, zu Verlegungen russischen Militärs auch auf das östliche Ufer dieses Grenzflusses, also auf koreanisches Gebiet. Die öffentliche Meinung des japanischen Volkes forderte von der Regierung, dieses Vordringen der russischen Macht um keinen Preis zu dulden. Nach Kuropatkins Reise nach Japan im Frühjahr 1903 erfolgte die beschleunigte Verstärkung der Festungswerke von Port Arthur und die Verlegung zweier Infanteriebrigaden nebst Artillerie aus Kiew und Moskau nach Sibirien. Zugleich wurden auch die neuesten Kriegsschiffe der Russen gleich nach ihrer Fertigstellung nach Ostasien gesandt. Japan beantragte deshalb in Petersburg Ende Juli und 12. Aug. 1903 die endgültige Regelung der beiderseitigen Interessen in der Mandschurei und in Korea. Aber Rußlands Weigerung, über die Mandschurei mit einer andern Macht als China zu verhandeln (3. Okt.), und seine bis in den Januar 1904 wiederholten Verschleppungsversuche, namentlich durch Einschiebung einer Zwischeninstanz in Gestalt des neuernannten Statthalters Alexejew, der seinen Sitz nach Port Arthur verlegte, veranlaßten 5. Febr. 1904 die Mobilmachung der ersten Armee und den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Rußland.

Zur Sicherung der japanischen Seetransporte nach dem Festland unternahm Vizeadmiral Togo in der Nacht vom 8. auf den 9. Febr. einen Überraschungsangriff auf die im Hafen und auf der Reede von Port Arthur versammelte russische Flotte von 7 Schlachtschiffen und 7 Kreuzern. Am 9. Febr. erschienen 4 japanische Kreuzer, ein Kanonenboot und 6 Torpedoboote unter Konteradmiral Urin vor dem koreanischen Hafen Chemulpo, um den Kreuzer Warjag und das Kanonenboot Korejets zu vernichten und dann die mitgebrachten Truppentransporte ungestört landen zu lassen. Die Japaner übernahmen in Söul die Regierungsgewalt über Korea. Da die Russen wegen der schweren Beschädigung ihrer beiden besten Schlachtschiffe Retwisan und Cesarewitsch und des Kreuzers Pallada und der leichten Haverei eines andern Schlachtschiffes und dreier Kreuzer die Offensive nicht mehr wagten, so konnte Togo die Vorbereitungen zur Sperrung der 300 m breiten Ausfahrt aus Port Arthur treffen und ein Schlachtschiff nebst 4 Kreuzern unter Vizeadmiral Kamimura 12. Febr. gegen die Kreuzerflotte von Wladiwostok senden, die den Norden der japanischen Küste beunruhigten. Bis zum August hatte dieses japanische Geschwader keine Erfolge, da die russischen Kreuzer ihm immer wieder entgingen. Der erste Angriff von 5 Brandern in der Fahrrinne von Port Arthur 24. Febr. mißglückte völlig. Seit dem Eintreffen des Vizeadmirals Makarow (8. März) unternahmen die russischen Kriegsschiffe ungehindert Ausfahrten, von denen sie ungeschädigt zurückkehrten. In den Kurslinien dieser »Übungsfahrten« ließ Togo Streuminen legen und lockte dann das russische Geschwader durch einen Scheinangriff auf dieses Gebiet. Der Untergang des Petropawlowsk mit dem Admiral Makarow, dem Maler Wereschtschagin und 576 Mann durch eine berührte Mine (13. April) lähmte den Unternehmungsgeist der Russen mehr als die wiederholten Versenkungen von Handelsdampfern in der Fahrstraße ihres Zufluchtshafens.

Die erste japanische Armee unter Kuroki vollzog 13 März ihre Landung bei Tshinampo und marschierte bis 20. April nach Witschu am Yalu. An derselben Stelle wie 1894 erzwang sie 1. Mai den Übergang über den Yalu und sammelte sich 10. Mai um Fönghwangtschöng, wo sie bis 23. Juni blieb. Inzwischen hatte die zweite Armee unter Oku 5. Mai ungestört ihre Ausschiffung bei Pitzewo begonnen, die Russen auf das Westufer der schmalen Halbinsel bei Kintschu zurückgedrängt und in der starken Stellung auf dem Namshan (26. Mai) mit schwerem Verlust besiegt. Die Bucht Talien und der Hafen Dalny fiel ihnen darauf ohne Schwertstreich zu. Durch eine dritte bei Takushan gelandete Armee unter Nogi verstärkt, nahm Oku den Kampf gegen das von Kuropatkin abgesandte Entsatzheer unter Stakelberg auf und drängte es durch die Schlacht bei Wasangku 14. und 15. Juni nach Norden; 9. Juli fiel Kaiping. Der dritten Armee blieb die engere Einschließung von Port Arthur überlassen, wozu Verstärkungen bis auf 3 Divisionen, 2 Ersatzbrigaden, 2 Feldartilleriebrigaden und ein Regiment schwerer Artillerie im Juni und Anfang Juli versammelt wurden. Der große Rekognoszierungsvorstoß Rennenkampfs von Saimatshin nach S. auf Kurokis Armee und nach SO. auf die zum Schutz des obern Yalu aufgestellte Gardelandwehrbrigade im Mai hatte mit seinem schleunigen Rückzug geendigt. Alexejew hatte schon 6. Mai sein Hauptquartier nach Mukden verlegt.

Da im Juni auch noch eine vierte Armee unter No zu bei Takushan gelandet wurde, so konnte der Oberfeldherr Oyama, der am 6. Juli von Tokio ab gereist war, und sein Generalstabschef Kodama mit der strahlenförmigen Konzentration dreier Armeen in der Richtung auf Liauyang rechnen. Nach heftigen Kämpfen um die Gebirgspässe südöstlich Liauyang[328] (Motienpaß) erreichte Kuroki die Zugänge nach Liauyang Anfang August. Gegen Oku lieferten die Russen Rückzugsgefechte und überließen ihm die Seestadt Niutschwang ohne Gegenwehr. Nozu hatte mehr durch Terrainschwierigkeiten und Ergänzungsarbeiten seiner (vierten) Armee Verzögerungen. Die drei letzten Wochen des August benutzten beide Teile zu umfassenden Vorbereitungen. In befestigter Stellung entfaltete Kuropatkin seine auf 150,000 Mann verstärkte Armee bei Liauyang (s. das Nebenkärtchen). Der gleichzeitige frontale Angriff der drei japanischen Armeen (im ganzen 120,000 Mann) 30. Aug. war erfolglos. Aber schon in der Nacht bereitete Kuroki die überflügelung des linken russischen Flügels vor, die durch heftige Vorstöße Okus auf dem Westflügel maskiert wurde. Am 1. Sept. gewannen die zweite und vierte Armee den Russen leicht Terrain ab, weil Kuropatkin die ihm im O. drohen de Gefahr erkannte und eine Verschiebung seiner Hauptmacht dorthin durchführte. Doch hielt er sich 2. Sept. in der Defensive und beschloß, den 3. Sept. zu der Sicherung eines geordneten Rückzuges zu verwerten. Vergebens suchte Nozu durch heftige Angriffe die Hauptmassen der Russen nach S. zu ziehen. Liauyang und die Jantai-Kohlenbergwerke si elen 5. Sept. den Japanern zu.

Der vom Zaren befohlene Durchbruch der Flotte (10. Aug.) endete mit dem Verlust der entkommenen Schiffe, die in Tsingtau (Cäsarewitsch), Shanghai und Saigon desarmiert wurden oder (der Kreuzer Nowik bei Sachalin) den Japanern in die Hände fielen. Das Kreuzergeschwader von Wladiwostok wurde endlich (14. Aug.) vom Vizeadmiral Kamimura ereilt, Rurik zerstört, Roßja und Gromoboi haveriert. Anderseits verloren die Japaner in den erfolglosen Stürmen auf die Nordfront von Port Arthur (s. d. 2 und das Nebenkärtchen) vom 13.–24. Aug. 16,000 Mann.

Nachdem während vierwöchiger Ruhe die Japaner 10,000 Mann, die Russen aber 60,000 herangezogen und eine zweite Armee unter Gripenberg gebildet hatten, verkündete Kuropatkin seinen Entschluß, zum Angriff überzugehen, um Port Arthur zu entsetzen. 55 km breit rückten vier russische Armeegruppen vom Schaho südwärts vor, um den rechten Flügel der Japaner zu umfassen und nach Zurückdrängung auf Liauyang von seinen südlichen Verbindungen abzuschneiden. Oyama antwortete mit dem Gegenangriff, der den westlichen Teil der russischen Armee zertrümmern und den Durchstoß nach Mukden erzwingen sollte. Okus Umfassungsversuche und starke Vorstöße veranlaßten Kuropatkin, die westliche Gruppe zum Teil über den Schaho zurückgehen zu lassen und von dem Zentrum her zu verstärken. In siebentägigem Ringen hielten die Russen stand und blieben im Besitz der Putilowhöhe. Die später ansetzenden Angriffe Nozus trafen auf das durch das Stehenbleiben des Gros getrennte Korps Sarubajews, das sich aber durch nächtliche Rückzüge der drohenden Vernichtung entzog. Staketbergs energische Offensive auf dem Ostflügel wurde vom Oberbefehlshaber 12. Okt. inhibiert, weil ihm bei dem zu erwartenden Vordringen des starken japanischen Zentrums Trennung von der Hauptarmee drohte. Aus dem Angriffsplan wurde in der Nacht zum 15. Okt. eine Verteidigungsschlacht am Schaho. Noch drei Tage lang rangen sich beide Seiten in Frontalkämpfen müde. Der unentschiedene Kampf brachte den Russen 46,000 Mann, den Japanern fast 16,000 Mann Verluste. – Über vier Monate lagen sich die beiden Armeen in befestigten Stellungen gegenüber, da die Russen große Verstärkungen aus Europa und die Japaner ihre durch die Einnahme von Port Arthur 2. Jan. 1905 (s. den Artikel »Port Arthur 2«) freigewordene Belagerungsarmee und die Annäherung einer 5. (der Yalu-) Armee unter Kawamura erwarteten; beiden Parteien bereiteten die Strenge des mandschurischen Winters große Hindernisse. Mistschenkos gewaltsame Erkundung vom 8.–12. Jan. 1905 nach Niutschwang und Gripenbergs Vormarsch auf Sandepu (25.–28. Jan.) waren ohne Bedeutung. Erst 24. Febr. begannen die Kämpfe östlich von dem Schlachtfeld des Oktobers, die einen Überflügelungsversuch der Japaner erwarten ließen. Über die blutige Schlacht bei Mukden vom 1.–10. März s. Mukden und das Nebenkärtchen. Die Japaner besetzten 16. März Tienlin 140 km nördlich Mukden und am 21. Tschangtu, noch 30 km weiter nordwärts. Inzwischen war der Oberbefehl bei den Russen auf Ljenewitsch übergegangen, der die Tungholinie hielt und bis 16. Sept. durch gelegentliche Vorstöße die Fortschritte der Japaner in der Mandschurei wettzumachen suchte. Die Japaner säuberten jetzt auch den Nordosten Koreas von den Russen und setzten sich seit 8. Juli auf der Insel Sachalin fest, die als Faustpfand bei den Friedensverhandlungen von hohem Wert war.

Von dem Baltischen Geschwader, das nach langen Vorbereitungen Libau 15. Okt. 1904 verlassen und 21.–22. Okt. in der Nordsee englische Fischerboote beschossen hatte, machte das Gros unter Admiral Roshestwenski die Fahrt um das Kap der Guten Hoffnung und langte 1. Jan. 1905 bei Madagaskar an, wo zwei Tage darauf die Vereinigung mit der Sektion stattfand, die unter Admiral Fölkersahm durch den Suezkanal gesegelt war. Am 24. März 1905 fuhr auch das Ergänzungsgeschwader unter Nebogatow durch den Kanal, das sich 12. Mai mit der Hauptflotte in der Honkohebai im französischen Hinterindien vereinigte. Der lange Aufenthalt der Hauptflotte in der Kamranhbai in Erwartung dieses Nachschubes veranlaßte einen Protest der japanischen Regierung wegen Bruchs der Neutralität durch Frankreich. Am 14. Mai fuhr die Gesamtflotte von Honkohebai ab und versuchte durch die Tsushimastraße nach Wladiwostok zu gelangen. Aber die vereinigten japanischen Flotten, die in der koreanischen Bucht von Masampo auf der Lauer lagen, schnitten ihr durch Umsegelung der Nordspitze der Insel Tsushima den Weg ab. Am 27. Mai, mittags um 2 Uhr, trafen die Japaner auf die in zwei parallelen Kolonnen segelnden Russen, die ostwärts in den Kanal zwischen der Insel Oki und der Hauptinsel Hondo abgedrängt wurden. Zugleich fuhren die Kreuzerdivision der Japaner und drei Sektionen unter Dewa, Uriu und dem jüngern Togo westlich an den Russen vorbei nach S., um die Russen vom Rücken her anzugreifen. Daher nahmen die zurückgewichenen russischen Schiffe wieder den Nordkurs auf und kämpften bis Sonnenuntergang nach zwei Fronten. Während der Nacht wurden die japanischen Torpedoboote gegen sie losgelassen; durch Konzentration nordwärts in der Richtung auf die koreanische Insel Ul-leung sicherte Togo seinen Schlachtschiffen einen Vorsprung gegenüber den entkommenen Russen. Vier russische Schlachtschiffe und 2 Kreuzer wurden 28. Mai 1/2 11 Uhr morgens am weitesten nordwärts als das Gros der Baltischen Flotte gesichtet und umzingelt. Admiral Nebogatow, der nach der Verwundung Roshestwenskis den Oberbefehl führte, kapitulierte. Das Aufsuchen und Zerstören der zerstreuten russischen Schiffe fiel den japanischen Kreuzern und Torpedobootszerstörern zu. Von den 8 russischen Schlachtschiffen[329] waren 6 gesunken, 2 erobert. Von den 9 Kreuzern sanken 4; 3 entkamen nach Manila, wo sie entwaffnet wurden. Die Almaz erreichte Wladiwostok; Izumrud strandete auf der Fahrt. Von 3 Küstenverteidigungsschiffen wurden 2 erobert, 1 in den Grund gebohrt. Von den 9 Torpedobootszerstörern sanken 5; 1 wurde erobert; 2 entkamen nach Wladiwostok; 3 nach Schanghai. Der einzige Panzerkreuzer Ural sank. Von den 6 Transportschiffen sanken 4; die beiden übrigen wurden in Schanghai interniert. Beide Hospitalschiffe fielen den Japanern in die Hände. Von allen 38 Schiffen blieben nur 3 operationsfähig und zur Verfügung der russischen Regierung. Die Japaner hatten außer 3 in den Grund gebohrten Torpedobooten nur mehr oder minder schwere Havereien erlitten.

Da jetzt für die Russen die Wiedererlangung der Seeherrschaft unmöglich war, so schlug Präsident Roosevelt 8. Juni Friedensverhandlungen vor. Am 2. Juli wurden Komura und Takahira als die japanischen, am 13. Witte als russischer Bevollmächtigter bestimmt. Am 8. Aug. fand die erste Sitzung zu Portsmouth in Newhampshire (s. Portsmouth 1, S. 178) statt; aber erst 5. Sept. kam der Friedensvertrag zustande. Rußland trat die (erst 1875 gegen die Kurilen eingetauschte) südliche Hälfte der Insel Sachalin bis 50° nördl. Br. an Japan ab, überließ seine Pachtrechte in Port Arthur und dem Südende der Liaotung-Halbinsel (Kwantung mit Dalny) an Japan, gestand die japanische Vorherrschaft in Korea zu, räumte Japan den südlichen Teil der ostchinesischen Bahn bis zur Station Kuentschenhe südlich von Charbin und das Fischereirecht an der sibirischen Küste nördlich von Wladiwostok ein, zahlte aber keine Kriegskosten. Die Verpflegungsgelder für die Gefangenen wurden gegenseitig zurückgezahlt. Am 25. Nov. 1905 erfolgte die Auswechselung der Ratifikationen in Washington.

Über die Kriegskosten und Verluste an Menschen haben bis jetzt nur die Japaner offizielle Verlustlisten veröffentlicht. Danach fielen von der Landarmee auf dem Schlachtfelde 47,387 Offiziere und Soldaten, 10,970 starben an ihren Wunden, 15,300 an Krankheiten. Die Zahl der behandelten Verwundungen betrug 220,812. Die Flotte hatte 1890 Tote, 111 tödlich Verwundete und 1674 geheilte Verwundungen. Im ganzen bezifferte sich die Sterbeziffer also auf 75,858. Die Kriegsausgaben berechnet eine dem Parlament vorgelegte Übersicht für die Zeit vom 1. Okt. 1903 bis 30. Sept. 1905 auf 1356,25 Mill. Yen (2850 Mill. Mk.). Das russische Budget gibt die Kriegskosten auf 1873 Mill. Rubel (3927 Mill. Mk.) an. Dabei ist aber zu berücksichtigen, daß Rußland von 127 Kriegsschiffen mit 532,006 Tonnengehalt infolge des Krieges 108 Fahrzeuge mit 463,812 Ton. verloren hat, Japan aber zwar auch 19 Kriegsschiffe (von 159) mit 62,260 T. (von 272,352) verloren, aber durch Eroberungen und Hebungen 24 Kriegsschiffe mit 165,171 T. gewonnen hat.

Vgl. Immanuel, Der russisch-japanische Krieg (Berl. 1904–05,6 Hefte) und Erfahrungen und Lehren des russisch-japanischen Krieges (das. 1906); »Einzelschriften über den russisch-japanischen Krieg« (Beihefte zu »Stresfleurs Österreichische militärische Zeitschrift«, Wien 1904–06,10 Hefte); »Der russisch-japanische Krieg« (15 Beihefte der »Marine-Rundschau«, Berl. 1904); »Kriegsgeschichtliche Einzelschriften«, herausgegeben vom Großen Generalstab, Heft 37/38 (das. 1906); Aubert, Der russisch-japanische Krieg bis zum Fall von Port Arthur (das. 1905); v. Kalinowski, Der Krieg zwischen Rußland und Japan (das. 1905); Löffler, Der russisch-japanische Krieg in seinen taktischen und strategischen Lehren (das. 1905, 2 Tle.); Bronsart v. Schellendorf, Sechs Monate beim japanischen Feldheer (das. 1906); O. v. Schwartz, Zehn Monate Kriegskorrespondent beim Heer Kuropatkins (das. 1906); J. Hamilton, The scrap book of a military correspondent (Lond. 1905); Klado, The battle of the sea of Japan (das. 1906; deutsch von Hasse, Berl. 1907); Grew. History of Russo-Japanese struggle (Lond. 1905, 4 Bde.); v. Lüttwitz, Das Angriffsverfahren der Japaner im ostasiatischen Krieg 1904–05 (Berl. 1905); Meunier, La guerre russo-japonaise (Nancy u. Par. 1906); Tettau, 18 Monate mit Rußlands Heeren in der Mandschurei (Berl. 1907, Bd. 1); Gädke, Japans Krieg und Sieg (das. 1907).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 328-330.
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