[49] Gries, in manchen Gegenden auch Grütze genannt, ist eigentlich auch nur die feinste Sorte des letzteren. Der beste wird aus Weizen und Reis, der schlechteste aus Buchweizen verfertiget. Man gewinnt den Weizengries in Mühlen, wenn der erste Gang herabläuft, durch Absieben von der Kleie. Reisgries wird von fein geschrotenem Reis gemacht. Der wiener Gries gilt als der beste. Guter Gries darf nicht mehlig, sondern muß körnig und frei von Sande sein. Man darf ihn nicht länger als ein Jahr aufbewahren, weil er dann wurmstichig wird und einen bittern Geschmack erhält.