Medicis (Familie)

[160] Medicis (Familie), berühmtes altitalienisches Fürstengeschlecht, das durch Handel zu großem Reichthum, und durch diesen zu einer bedeutenden[160] Macht, zu Rang und Ansehen gekommen war, so daß seine Sprossen zur Zeit der Guelfen- und Gibellinenkriege die politischen Verhältnisse Italiens oft lenkten. Erst 1250 trifft man auf sichere Spuren dieses Geschlechtes. Mehrere Fürsten des florentinischen Hauses Medicis zeichneten sich als Krieger, Gelehrte, Kunstfreunde, Päpste und Politiker aus. Cosmus, genannt der Vater des Vaterlandes, geb. 1389, und Lorenzo, der Prächtige, geb. 1448, waren die Ausgezeichnetesten des Stammes. Unter den Frauen ragen besonders Katharina und Maria von Medicis (s. d.) hervor. Der letzte Großherzog dieses Hauses, Franz Maria, starb 1711. Mit ihm erlosch das Geschlecht der Medicäer in männlicher Linie.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 7. [o.O.] 1836, S. 160-161.
Lizenz:
Faksimiles:
160 | 161
Kategorien: