[273] Soja, eine Art Bohne, die in Japan, China und Ostindien wächst, und aus welcher ein brauner, salziger Saft bereitet wird, den man zur Würzung der Speisen, namentlich der Braten, sowie zur Verbesserung mehrerer Brühen braucht. Wir erhalten die Sojabrühe in Fäßchen oder Flaschen von den Chinesen, die, wie bekannt, in der raffinirten Kochkunst uns überflügelt haben dürften. Um diese angenehme, dort fast zu allen Speisen verwendete Brühe zu erlangen, werden die Sojabohnen weich gekocht, ihnen dann gestoßener Weizen oder Gerste beigemischt und hierauf 24 Stunden der Gährung überlassen. Die Masse wird nun mit Salz und Wasser versetzt in irdene Gefäße gethan und bleibt 23 Monate stehen. Endlich wird sie ausgepreßt, geseihet und man erhält die Brühe, welche süßlich schmeckt.[273]