Xenien

[471] Xenien, bei den Griechen und Römern diejenigen Geschenke, welche der Gastgeber nach aufgehobener Tafel seinen Freunden zu machen pflegte, und welche in Eiern, Früchten, Vögeln etc. bestanden. Sinngedichte, welche der römische Dichter Martial in Bezug auf irgend einen Gegenstand eines Gastmahls dichtete, nannte dieser auch X., und diesem Beispiele folgte Schiller und gab in seinem Musenalmanache von 1797 eine Anzahl von mehr als 400 Distichen unter diesem Namen heraus.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 10. [o.O.] 1838, S. 471.
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