[292] Aspremont-Linden, ein belg. Geschlecht, von den Este herstammend in den Gränzlanden des Reichs und Frankreichs, so wie in den Niederlanden sehr begütert. Es theilte sich bereits in dem 12. Jahrh. in die Linien Aspremont und Linden; im 16. Jahrh. wurden die [292] Grafen Robert und Hermann v. A. abermals Stifter zweier Linien, von denen noch eine, als gräfliche von A.-Linden, blüht. Von den A. diente François de la Motte Villeret, Vicomt dʼA. von 16501678 mit Auszeichnung in der franz. Armee; er war besonders ein geschickter Belagerer. Ferd. Gobert von A. zeichnete sich 1686 vor Ofen gegen die Türken aus, übergab aber Belgrad später an die Türken, als 4 Pulvermagazine aufgeflogen waren; in Wien wurde er anfangs gefänglich gehalten, später auf die Stadt beschränkt, entführte die Schwester des Rakoczy aus einem Kloster und heirathete sie ohne kaiserl. Einwilligung; er lebte seitdem in Reckheim, seinem Gute in Westfalen und st. 1708.
Brockhaus-1911: Neun Linden · Linden.
Meyers-1905: Linden [3] · Linden [2] · Linden [1]
Pataky-1898: Linden, H. · Linden, Gräfin Maria v. · Linden, J. · Linden, Ada · Schlauch von Linden, Frl. Alexandrine · Linden, Auguste · Linden, Ada · Linden, E. · Linden, Emilie · Linden, E. v.
Pierer-1857: Aspremont-Linden · Aspremont · Linden [2] · Linden [1] · Linden d'Hooghvorst