Senegambien

[185] Senegambien, von den Flüssen Senegal und Gambia benannt, westafrik. Land, vom Cap Verga bis zur Portendicbai, einwärts vom atlantischen Ocean bis an die Sahara und die Quellflüsse des Niger, im Norden von Arabern u. Tuariks, in der Mitte u. an der Küste von Negervölkern bewohnt, die theils Moslemin, theils Heiden sind. Die Ausfuhr besteht in Gold, Elfenbein, Gummi und Palmöl und befindet sich größtentheils in den Händen der Franzosen, die hier die Kolonien St. Louis (mit etwa 20000 E.), Gorée, Walo etc. besitzen; Sitz des Gouverneurs ist St. Louis. Das engl. Gouvernem. Gambia besteht aus Portendic, den Inseln James, Bulam, St. Maria; Hauptstadt ist Lathurst an der Gambiamündung.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 185.
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