Baskenland • Emil Karl Blümml: Schwänke und Schnurren des französischen Bauernvolkes Leipzig: Deutsche Verlagsaktiengesellschaft, 1906.
Blaubart. Ein armer Landedelmann hatte acht Töchter, die er gerne an den Mann bringen wollte. Es waren alle acht hübsche Mädchen. Der Vater, wenn er sie einem Fremden vorführte, pflegte zu sagen: »Hier ist meine älteste Tochter: Suse, Etwas konfuse ...
Böhmen und Mähren • Josef Virgil Grohmann: Sagen-Buch von Böhmen und Mähren 7. Aufl. Leipzig/Berlin: 1925.
Bruder Sparer und Bruder Vertuer Es war einmal ein Bauer, der hatte zwei Söhne, die ließ er Handwerke lernen, »denn«, sprach er: »Handwerk hat einen goldnen Boden.« Der eine Sohn wurde ein Schuhmacher, der andere ein Schneider, und wie ihre ...
Theodor Storm Bulemanns Haus In einer norddeutschen Seestadt, in der sogenannten Düsternstraße, steht ein altes verfallenes Haus. Es ist nur schmal, aber drei Stockwerke hoch; in der Mitte desselben, vom Boden bis fast in die Spitze des Giebels, springt die Mauer ...
Cogia Hassan Alhabbal, oder der Kaufherr und Handelsherr 1 Hassan der Seiler. Zwei Freunde in Bagdad hatten ihren ewigen Streit, wie man zu Geld und Gut kommen könne, und ob das wohl ein sehr überflüssiger Streit sein mochte, so wollte ...
Dämon Amor Ehe noch durch die nordische Sündflut, die beßre Hälfte der Insel Rügen am pommerschen Gestade zertrümmert, oder vom Meer verschlungen wurde 1 , und der mächtige Völkerstamm der Obotriten diese Gegenden bewohnte, herrschte ein junger Fürst, Udo genannt, über diese ...
Dänemark • Svend Grundtvig: Dänische Volksmärchen Nach bisher ungedruckten Quellen erzählt von Svend Grundtvig. Uebersetzt von Willibald Leo. Leipzig: Joh. Barth, 1878; Dänische Volksmärchen 2. Nach bisher ungedruckten Quellen erzählt von Svend Grundtvig. Uebersetzt von Adolf Strodtmann. Leipzig: Joh. Barth, 1879. • Klara ...
Das allzeit zufriedene Knäbchen. Zwei Bauersleute hatten ein Kind und wie es denn in der Welt geht, wo nur eins ist, da wird's verzogen. Die Aeltern hatten aber kein Auge für die Fehler des Bübchens und nannten es immer ...
Das Bauermädchen. Es war eine regierende Königin, die ein wenig alt geworden war, nämlich ein ganz klein Bischen nur über 90 Jahr. Die Paar zahnstummel im Munde wackelten, und sie konnte nur noch Brei essen; die trüben und triefenden Augen ...
Das beste Essen von der Welt. 1 Es wurde einmal vor Alters in einem Dorfe erzählt, der Pfarrer habe am Sonntage in der Predigt gesagt, weiße Rüben und Hammelfleisch wäre das beste Essen auf der Welt. Das hörten denn auch ...
Das blaue Flämmchen Einst lebte ein einzelner alter Herr in einem uralten Hause, bei dem blieb selten ein Gesinde lange, und alle die Dienstboten, die er gehabt, erzählten, es sei nicht recht geheuer in dem Hause; man höre Gespenster rumoren ...
Das Dornröschen Es war einmal ein König und eine Königin, die hatten keine Kinder, wünschten sich aber tagtäglich ein Kind. Zu einer Zeit geschah es, daß die Königin badete, und seufzete, als sie so allein war: »Ach hätte ich doch ...
Das Dukaten-Angele Es waren einmal drei Schwestern, die auf dem Lande lebten, von denen war die eine, Namens Hannele, (Hannchen) sehr geschickt, die zweite Schwester aber war unklug, und die dritte war noch ein ganz kleines Kind. Die kluge ...
Das fliegende Sofa. Es waren einmal drei junge, hübsche Mädchen, die erbten von ihrer alten Großmutter ein Sofa; dieses Sofa war: Von grünem Plüsch, Und stand in einer Nisch' Am Fenster beim Ofen, An traulichem Plätzchen. Manch altes Schätzchen Hatte darauf ...
Das Galgenmännlein, oder der böse Geist im Glase. Ist man erst einmal in der Gewalt des Bösen, so kommt man schwer, ach recht schwer wieder daraus los, und ehe man nicht davon wieder los ist, kommt kein Friede ins Herz ...
Hans kommt durch seine Dummheit fort: Das Glück des Faulen und Dummen. Ein kalmuckisches Mährlein. Vor alter Zeit lebten in einem großen Lande ein Mann mit seiner Frau; und weil das Land groß war, so hatten sie alle Beide Platz ...
Das goldne Königreich. Ein reicher Herr hatte einen einzigen Sohn. Als dieser zwanzig Jahre alt war, sprach er: ›Vater, ich will reisen und die Welt sehn.‹ Der Alte war damit zufrieden, gab ihm einen Wagen und Pferde, einen Bedienten ...
Buchempfehlung
Von einem Felsgipfel im Teutoburger Wald im Jahre 9 n.Chr. beobachten Barden die entscheidende Schlacht, in der Arminius der Cheruskerfürst das römische Heer vernichtet. Klopstock schrieb dieses - für ihn bezeichnende - vaterländische Weihespiel in den Jahren 1766 und 1767 in Kopenhagen, wo ihm der dänische König eine Pension gewährt hatte.
76 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro