Polen • K.W. Woycicki: Volkssagen und Märchen aus Polen Breslau: Verlag von Priebatschs Buchhandlung, 1920. • M. Toeppen: Aberglauben aus Masuren Danzig: Th. Bertling, 1867 • Otto Knoop: Sagen aus Kujawien In: Zeitschrift für Volkskunde 15 (1905), 16 (1906) und 26 (1916). Berlin ...
Prinzessin Schneeweißchen. Die Prinzessin Schneeweißchen war die Tochter einer großen und vornehmen Königin, deren Gemahl wohl an hundert Hufen Land, oder gar noch mehr Land hatte, nämlich wohl an hundert und Eine Hufe. – Die Mutter war gar sehr schön, aber ...
Rätoromanien • Christian Schneller: Märchen und Sagen aus Wälschtirol Innsbruck: Wagner 1867. • Dietrich Jecklin: Volksthümliches aus Graubünden Zürich 1874, Chur 1876, Chur 1878.
Reinhald das Wunderkind. Vor alten Zeiten lebte ein reicher, reicher Graf, ich weiß nicht mehr wo? – Der hatte Städte und Schlösser, Felder und Wälder, und sein Einkommen war sehr, sehr groß. Da gings ihm denn, wies vielen überreichen Herren ergangen ...
Richilde Gunderich der Pfaffenfreund, Graf von Brabant, lebte um die Zeit der Kreuzzüge mit so exemplarischer Frömmigkeit, daß er den Namen des Heiligen so gut verdient hätte, als Kaiser Heinrich der Hinker; seine Hofburg sah einem Kloster ähnlich, man hörte da ...
Ludwig Tieck Ritter Blaubart Ein Ammenmärchen in vier Akten
Rolands Knappen Vetter Roland hatte, wie alle Welt weiß, seines Oheims Kaiser Karls Kriege mit Glück und Ruhm geführt und unsterbliche Taten getan, von Dichtern und Romanziern besungen, bis ihm Ganelon der Verräter, bei Ronceval am Fuß der Pyrenäen, den Sieg ...
Rosenmund und Bramarbas. Ein angesehener und begüterter Mann auf dem Lande, der mit seinem Nachbar in immerwährender Feindschaft lebte, hatte zwei Söhne. Den einen hatte die Mutter Rosenmund geheißen, weil er so hübsch und so freundlich aussahe, und so gutmüthig ...
Rotkäppchen. In einem Dorfe lebte ein sehr hübsches, junges Landmädchen, das seinen Eltern im Haushalt behilflich war. Eines Tages sagte sie Mutter zu dem Mädchen: »Liebes Kind, geh hinaus in den Wald und bring der Großmutter einen Pflaumenkuchen. Die alte ...
Rumänien • Mite Kremnitz: Rumänische Märchen Leipzig: Wilhelm Friedrich, 1882. • L.A. Staufe: Romanische Märchen aus der Bukowina In: Zeitschrift für deutsche Mythologie und Sittenkunde 1 (1853) 42-50, 469-472, Göttingen: Verlag der Dieterichschen Buchhandlung. • R.O. Waldburg: Beiträge aus der ...
Rupert, der Bärenhäuter Es war einmal ein Bursch von stämmigen Bau, der schaute trutziglich in die Welt, und hatte Mut, mit aller Welt anzubinden, ging dieserhalb unter die Soldaten und schlug sich wacker und tapfer mit dem Feind herum, bis ...
Saids Schicksale Zur Zeit Harun Al-Raschids, des Beherrschers von Bagdad, lebte ein Mann in Balsora, mit Namen Benezar. Er hatte gerade so viel Vermögen, um für sich bequem und ruhig leben zu können, ohne ein Geschäft oder einen Handel ...
Sam und Siuph, oder die Rache. Sam war der unglücklichste unter allen Königen Egyptens. Der Perser Kambyses nahm ihm seine Krone, beschimpfte die Asche seiner Väter, raubte ihm seine Götter, entführte seine Weiber, tödtete seine Kinder, und lies ihm nur ...
Schab den Rüssel In einer großen deutschen Stadt war einmal eine fürstliche Hochzeit, die herrlich ausgerichtet wurde, da gab es Aufzüge und Festlustbarkeit aller Art, Gaukler und Springer und Bettelleute über alle Maßen viel. Unter letzteren befand sich auch ein ...
Schlange Hausfreund Es war einmal ein altes Ehepaar, das war sehr arm, wenn noch so fleißig, und der Mann nährte sich und seine Frau, mit der er ein kleines Häuschen nahe einem Walde bewohnte, von Waldarbeit. Er half Bäume fällen ...
Schneeweißchen Es war einmal eine Königin, die hatte keine Kinder und wünschte sich eins, weil sie so ganz einsam war. Da sie nun eines Tages an einer Stickerei saß, und den Rahmen von schwarzem Ebenholz betrachtete, während es schneite und ...
Schneider Hänschen und die wissenden Tiere Ein Schuhmacher und ein Schneider sind einmal miteinander auf die Wanderschaft gegangen. Der Schuster hatte Geld, der Schneider aber war ein armer Schwartenhans. Beide hatten ein und dasselbe Mädchen lieb, welches Lieschen hieß, und ...
Buchempfehlung
Inspiriert von den Kupferstichen von Jacques Callot schreibt E. T. A. Hoffmann die Geschichte des wenig talentierten Schauspielers Giglio der die seltsame Prinzessin Brambilla zu lieben glaubt.
110 Seiten, 4.40 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro