* Es ist eine Tafelrunde. Eine Gesellschaft , bei der alle Förmlichkeiten und Rangunterschiede entfernt sind. Frz. : Manger à table ronde. ( Lendroy, 1604. )
* Das Tafeltuch ist zerschnitten. Eine Vereinigung, Versöhnung unmöglich. »Vor zwei Jahren war eine Vertagung des Streits möglich, jetzt nicht, das Tafeltuch ist zerschnitten.« ( Bresl. Zeitung , 1866, Nr. 114. )
* Den Taffent mit dem Sack vertauschen. – Parömiakon, 769. Der Eitelkeit der Welt entsagen und Busse thun.
1. Alen Doach hîsch, äs mäkest hîsch; un Sangtich hîsch, dâd äs hîsch. ( Siebenbürg.-sächs. ) – Schuster , 368. 2. All Dag is ken Joarmarkt. ( Strelitz. ) 3. All Dage is kîn Sonndag (kîn Karkmess, sün kîn Fangeldage). ( Oldenburg. ) 4. All Doag wat Nîgs ...
Tâg (Adj.). * So tâg 1 as en Stockfisch . ( Holst. ) – Schütze , IV, 241. 1 ) Zäh, biegsam. Von Personen , die nicht leicht für etwas zu bestimmen sind, z.B. zum Geben , oder beim Kauf zu einem höhern Preis .
Tâge ( Verb .). * Ick sall öm tâge (schlagen, prügeln), dat hei den Himmel vöör 'nen Dudelsack ânsiet. ( Kleve . ) – Firmenich, I, 382, 27.
1. Tagearbeit – saures Brot . Dän. : Gjernings-sal er nærings-qval. – Hvo der vælleri arbeydet, maae lide ondt, og lede om føden. ( Prov. dan., 230. ) *2. E gît af Dôwreng 1 . ( Siebenbürg.-sächs. ) – Frommann, V, 32, 28. 1 ) Tagewerk , ähnlich Hoantwrenk oder ...
1. Junge Tagediebe, alte Schurken . *2. Es ist ein Tagedieb. – Masson, 81. In Wien : ein Toadiab, ein Faulenzer . ( Hügel , 161 b . ) Dän. : En dagtyv, som stieler dagene fra vor Herre , opeder brødet for de duelige. ( Prov. dan., 104. ) Frz. : Bayer aux ...
De Tagel 1 kummt tor Draggt. – Eichwald, 1900. 1 ) Ein geflochtener Prügel von Riemen oder Stricken . Vgl. darüber Richey, 308.
1. Jetzt ist der Tagelohn hin, sagte der Maurer , dem sein Werkzeug entfiel. ( Ehingen a.D. ) – Birlinger, 483. 2. Man gibt das Tagelohn nicht morgens, sondern am Abend . Erst wenn die Arbeit verrichtet ist. Lat. : Danda merces acto opere. ( Binder II ...
1. Ein gesunder Tagelöhner ist besser als ein kranker König . – Körte, 5846. 2. Ein ieder tagloner ist seines taglons werdt. – Franck, II, 51 b . Vorausgesetzt, dass er es durch Fleiss und Treue verdient. 3. Tagelöhner sind nie bezahlt. Sie glauben stets ...
1. Es taget nett, wem 's nett will, und wenn man den Tag im Zwerchsack 'rumträgt. – Birlinger, 485. Wo nichts im Kopfe ist, kommt nichts heraus. 2. Tagen und Bestellen sind Mittel zum Recht zu gelangen. – Graf, 445, 399; Bodemann, 399 ...
Der hat eine gute Tagereise gethan, der sich von einem schlechten Gesellen entfernt hat. Holl. : Hij doet eene goede dagreize, die eenen kwalijk geseden medgezel verlaat. ( Harrebomée, I, 115 a . )
Huugh Dâigrad jaft liagh Sâils. ( Amrum. ) – Haupt , VIII, 369, 322. Hoher Tagesanbruch gibt niedrige Segel .
Wammer sîn Dagslässche gedrât (getragen) hät, geit nicks üwwer 'ne gerästelige Lager 1 . ( Köln . ) – Firmenich, I, 476, 247. 1 ) Ein gutes, bequemes, zum Ausrasten geeignetes Lager , Bett u.s.w., nachdem man sein Tageslästchen getragen hat.
Mit Tageslicht und guten Augen kauft man wohl. Dän. : Dags-lis og klare øgne gjør best kjøb. ( Prov. dan., 342. )
* Das ist an der Tagesordnung. Holl. : Dat is aan de orde van den dag. ( Harrebomée, I, 112 b . )
* Dar hest du en schön Dagwark begann. – Eichwald, 272.
1. Das einem ein Täglich, ist dem andern eine Todsünde . ( Schweiz. ) 2. Täglich ein Pfennig , ist des Jahres ein Thaler . Engl. : A pin a day is a groat a year. 3. Was täglich geschieht, das acht man nicht. – Petri, II, 610 ...
Kaum hat eine Tagsatzung angefangen, so geht sie schon mit einer andern schwanger. – Sailer, 331.
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