D-Züge, abgekürzte Bezeichnung für die deutschen, aus Wagen mit innerem Durchgang und Übergangsbrücken (s.d.) gebildeten Schnellzüge . Am 1. Mai 1892 wurde auf der Strecke Berlin-Köln über Hildesheim-Altenbeken das erste eigentliche D-Zugpaar in Europa in Betrieb ...
Dampfarbeit (work done by the steam; travail de la vapeur; lavoro del vapore), d.i. die Arbeit, die durch Kraftäußerung des Dampfes auf einer bestimmten Weglänge verrichtet wird. Diese Kraftäußerung geschieht zumeist in Kolbendampfmaschinen, Dampfturbinen, in Pulsometern und Dampfstrahlapparaten sowie ...
Dampfdom (steam dome; dôme de vapeur; cupolino o duomo della caldaia) bei Lokomotiven ein zylindrischer, auf dem Rücken des Langkessels, seltener auf dem Rücken der äußeren Feuerkiste angenieteter Aufsatz, der den Sammelraum und die Abgabestelle für den in die Dampfzylinder ...
Dampfhalten (keeping-up the steam; stationnement en feu), die Bereithaltung des geheizten Kessels zur jederzeitigen, allenfalls auch sofortigen Verwendung. Es muß daher während des D. sowohl die Feuerung entsprechend unterhalten, als auch dafür gesorgt werden, daß sämtliche zum ungestörten und ...
Dampfhemd s. Dampfzylinder .
Dampfkessel (steam-boilers; chaudières à vapeur; caldaie a vapore) sind Gefäße zur Erzeugung von Dampf, dessen Spannung größer ist als jene der Atmosphäre. I. Allgemeines; II. Arten von D.; a) Lokomotivkessel ; b) D. für Werkstättenbetriebe, Beleuchtungs - und Dampfheizungsanlagen; c) D ...
Dampfkolben s. Dampfzylinder .
Dampfläutewerke (steam bell; sonnerie ou timbre à vapeur; soneria a vapore), Glockensignalvorrichtungen an der Lokomotive , die durch Dampf betätigt werden. Die ursprünglichste, aus Amerika stammende, Form der Läutewerke sind Glocken, die mittels einer Schnur vom Maschinenführer beim Kreuzen von Wegübergängen ...
Dampfmangel entsteht, wenn der Kessel nicht so viel Dampf entwickelt, als von der Dampfmaschine verbraucht wird und infolgedessen der Dampfdruck so weit sinkt, daß dessen Spannung nicht mehr hinreicht, um die erforderliche Geschwindigkeit der Maschine zu erhalten. In der ...
Dampfmaschinen (steam engines; maschines à vapeur; macchine a vapore), Maschinen, bei denen bestimmte Teile durch gespannten Wasserdampf in Bewegung gesetzt werden, um diese Bewegung als nutzbringende Arbeit zu verwenden. Je nachdem diese Bewegung eine hin- und hergehende oder eine rotierende ...
Dampfpfeife (steam whistle; sifflet à vapeur; fischio a vapore) , die meistens oberhalb des Führerhausdaches, seltener vor dem Führerhause angebrachte, mit Dampf zu betätigende Pfeife, die dazu dient, von der Lokomotive aus Signale geben zu können. Der Handgriff, mit dem ...
Dampfregulator (regulator, throttle; régulateur; regolatore, moderatore), auch Regulator , oder Regler genannt, die im Dampfdome , seltener im Rauchkasten der Lokomotive angeordnete Einrichtung zur Entnahme des Dampfes für die Zylinder. Der Hauptbestandteil ist der mit einem Schieber, seltener mit einem Ventil absperrbare ...
Dampfsammelrohre (dry pipes, dome steam pipes; tuyaux collecteurs de vapeur; tubi colletori di vapore) sind die bei neueren Lokomotiven nur mehr selten, bei älteren dagegen sehr oft in den Dampfkesseln angeordneten Rohre, durch die Dampf aus dem Dampfraum in den ...
Dampfschieber (steam slide valve; tiroir; cassetto del vapore) im engeren Sinne sind die im Schieberkasten der Dampfzylinder eingebauten Bestandteile, die durch die äußere Steuerung eine hin- und hergehende Bewegung erhalten, und dadurch die sinngemäße Zu- und Abfuhr des Dampfes (Einströmung ...
Dampfstrahlpumpen, Injektoren (injectors; injecteurs; iniettori), Kesselspeisevorrichtungen, bei denen die durch Kondensieren eines Dampfstrahls erzeugte lebendige Kraft dem Wasser eine derartige Beschleunigung erteilt, daß dieses den entgegenstehenden Kesseldruck überwindet und in den Kessel eintritt. Dieser Wirkungsweise entsprechend besteht die D. aus ...
Dampfverbrauch (steam consumption; consommation de vapeur; consumo di vapore) der Lokomotiven oder Dampfmaschinen , die in irgend einer Gewichtseinheit ausgedrückte Dampfmenge (gleich der Wassermenge aus der dieser Dampf gebildet wurde), die zur Erzielung einer vollführten Leistung erforderlich ist. Für wissenschaftliche Zwecke ...
Dampfzylinder (steam-cylinders; cylindres à vapeur; cilindri a vapore), jene Bestandteile der Dampfmaschinen , in denen das Arbeitsvermögen des Dampfes (s. Dampfarbeit ) zuerst in mechanische Arbeit umgewandelt wird, indem die Kolben durch den Druck und die Ausdehnungskraft des auf sie einwirkenden ...
Dänische Eisenbahnen (s. Karte, Tafel VI ). Allgemeine Entwicklung . Der erste Schritt zum Eisenbahnbau in der damaligen dänischen Monarchie (Königreich Dänemark und Herzogtümer Schleswig und Holstein) wurde im Jahre 1835 unternommen. Es wurde damals eine Kommission mit der Aufgabe betraut ...
Darjeeling-Himalaya-Eisenbahn, 82 km lange, mit Dampflokomotiven betriebene Schmalspurbahn (mit einer Spurweite von 61 cm = 2 ' engl.) zur Verbindung des Ortes Siliguri mit dem auf einer Höhe von 2185 m über dem Meere gelegenen Höhenkurort Darjeeling in der britisch ...
Davosplatz-Schatzalp-Bahn (Schweiz). Elektrische Drahtseilbahn mit Jahresbetrieb, eröffnet am 25. Dezember 1899. Länge der Bahn wagrecht 650 m, schief gemessen 718 m, Betriebslänge 640 m, Höchststeigung 47∙39 % , Höhenlage der oberen Station 1861∙7 m ü. M., der unteren ...
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