Altdorfer

[381] Altdorfer, Albrecht, Maler, Architekt, Kupferstecher und Zeichner für den Formschnitt, geboren um 1480, gestorben im Februar 1538 in Regensburg, wurde 1505 Bürger dieser Stadt, begann seine künstlerische Tätigkeit als Maler, indem er Altarbilder und Landschaften mit Figuren malte, in Kupfer stach und radierte und für den Holzschnitt zeichnete, wobei er sich des nebenstehenden Monogramms bediente.

A. Altdorfer.
A. Altdorfer.

Er gelangte bald zu solchem Ansehen, daß er 1526 in den innern Rat gewählt u. städtischer Baumeister wurde. Als solcher baute er unter anderm das noch erhaltene Schlachthaus (1527) und zwei Basteien zur Befestigung der Stadt. Seine künstlerische Bedeutung liegt vornehmlich in der Ausbildung der Landschaft, in die er durch die eigentümliche Behandlung von Bäumen, Felsen mit herabhängenden Sträuchern ein phantastisches Element hinein brachte. Seine Landschaften sind gewöhnlich mit biblischer Staffage versehen. Seine Hauptwerke befinden sich in der Münchener Pinakothek (Alexanders Sieg über Dareios), in Regensburg, in der Kunsthalle zu Bremen (heilige Nacht) und im Museum zu Berlin (Ruhe auf der Flucht und Landschaft mit Satyrfamilie). Auch hat er Zeichnungen mit landschaftlichen Kompositionen (schwarz und weiß auf farbigem Papier) hinterlassen. Vgl. Friedländer, Albrecht A. (Leipz. 1891).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 381.
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