[381] Barine (spr. -rīn), Arvède (mit ihrem wahren Namen Frau Charles Vincens), franz. Schriftstellerin, geb. 17. Nov. 1840 in Paris, eine Enkelin des unter Napoleon nach Frankreich eingewanderten Schweizer Staatsmannes Stapfer, trat zuerst mit Übersetzungen aus dem Russischen und Englischen auf, behandelt in ihren literarischen und kulturgeschichtlichen Essays zumeist ausländische Erscheinungen, gewann im »Journal des Débats« Eingang mit Abhandlungen über Ibsen und ist seit 1899 regelmäßige Mitarbeiterin des »Figaro« für Frauenfragen und Erziehungswesen. Es erschienen von ihr 1887: »Portraits de femmes«[381] (Mme. Carlyle, Georges Eliot, une détraquée, etc., von der französischen Akademie gekrönt, 3. Aufl. 1902), »Essais et fantaisies« (1888), »Princesses et grandes dames« (Marie Mancini, la reine Christine, une princesse arabe, etc., 1890, 6. Aufl. 1902), die Biographien »Bernardin de Saint-Pierre« (1891) und »A. de Musset« (1893, 3. Aufl. 1900); »Névrosés: Hoffmann, Quincey, Edgar Poë, G. de Nerval« (1898) u.a.