[402] Bartenstein, 1) Stadt im preuß. Regbez. Königsberg, Kreis Friedland, an der Alle und der Linie Pillau-Prostken der Ostpreußischen Südbahn, hat 2 evangelische u. eine kath. Kirche, eine Baptistenkapelle, Synagoge, Gymnasium, Unteroffiziervorschule, Waisenhaus, Landgericht, das Landratsamt des Kreises Friedland, Reichsbanknebenstelle, Spezialkommission, Eisengießerei und Maschinenfabrik, Wagen-, Kisten- und Ofenfabrikation, Wollspinnerei, Dampfmahl- und 2 Sägemühlen, Bierbrauerei, Getreidehandel und (1900) 6805 meist evang. Einwohner. Zum Landgerichtsbezirk B. gehören die 17 Amtsgerichte zu Barten, B., Bischofsburg, Bischofstein, Domnau, Preußisch-Eylau, Friedland i. O., Gerdauen, Gutstadt, Heilsberg, Kreuzburg, Landsberg, Nordenburg, Rastenburg, Rössel, Schippenbeil und Seeburg. B. wurde 1241 angelegt und nach der Zerstörung durch die Preußen 1279 wiederhergestellt; es war die Hauptstadt des alten Bartenlandes. Hier schlossen Preußen und Rußland 26. April 1807 einen Vertrag. 2) Stadt im württemberg. Jagstkreis, Oberamt Gerabronn, an der Ette, hat eine kath. Kirche, ein Residenzschloß des Fürsten Hohenlohe-B. und (1900) 699 Einw.