Berliner Elektrizitätswerke

[705] Berliner Elektrizitätswerke in Berlin, eine 1884 gegründete Gesellschaft mit einem Grundkapital von 3 Mill. Mk., deren Geschäftsbetrieb sich hauptsächlich auf die Erzeugung von Licht und die Übertragung von Kraft durch elektrische Ströme vermittelst Zentralstationen sowie auf die Lieferung einschlägiger Erzeugnisse für Berlin erstreckt. Ende Juni 1902 waren neben einem Kapital von 25,2 Mill. Mk., 1,11 Mill. Mk. Reserven und 1,26 Mill. Mk. Erneuerungsfonds an Schulden, Hypotheken etc. 37,45 Mill.[705] Mk. vorhanden. Der Grundbesitz der Gesellschaft betrug in Berlin 17,03 Mill. Mk., die Straßenleitung stand mit 24,41 Mill. Mi., Maschinen mit 10,98 Mill. Mk., Akkumulatoren, Leitungsschienen mit 3,86 Mill. Mk. zu Buch. Nach dem Vertrag der Gesellschaft mit der Stadt Berlin von 1898 wird das Recht der Stadt, die Gesellschaft zu erwerben, bis 1915 verschoben. Außerdem dehnt die Gesellschaft durch Übernahme von Anlagen und Konzessionen der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft ihren Wirkungskreis auf einen Umkreis von 30 km um Berlin aus und besitzt Anlagen in Oberschönweide, Spandau, Pankow und Rixdorf.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 705-706.
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