Borromeïsche Inseln

[238] Borromeïsche Inseln, Inselgruppe im Lago Maggiore (zur ital. Provinz Novara, Kreis Pallanza gehörig), die der westlichen Bucht von Pallanza vorgelagert ist und vier Inseln, darunter die größern: Isola Bella und Isola Madre, umfaßt und (1901) ca. 290 Einw. zählte. Ehemals kahle Felsen, wurden die genannten Inseln im 17. Jahrh. von ihren Besitzern aus der mailändischen Familie Borromeo (daher der Name der Gruppe) in grünende Eilande mit prächtigen, aussichtsreichen Terrassengärten und Palästen umgewandelt. Der Palast auf der Isola Bella enthält eine Gemäldesammlung und eine Kapelle mit Grabmälern der Borromei. Die kleinern Inseln sind: Isola dei Pescatori, von Fischern bewohnt, und Isolino di San Giovanni.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 238.
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