[327] Cox, 1) David, engl. Maler, geb. 29. April 1783 in Birmingham, gest. 7. Juni 1859 in Harbourne bei Birmingham, kam 1803 nach London, wo er als Kulissenmaler am Astleytheater Beschäftigung fand und sich später der Aquarellmalerei widmete. 1813 wurde er Mitglied der Royal society of Painters in watercolours. Von 1815 an lebte er in Hereford, von wo aus er England öfters durchstreifte, bereiste 1829 die Niederlande und Frankreich, ließ sich dann in London und endlich 1840 in Harbourne nieder. Seine Landschaften zeichnen sich durch breite Auffassung und glänzende Farbe aus. Besonders strebte er danach, die Wettererscheinungen in der Natur mit ihren Licht- und Schattenwirkungen charaktervoll wiederzugeben. Er gab einen »Treatise on landscape painting and [327] effect in water colours« (Lond. 1814,1816 u. 1839) heraus. Vgl. Solly, David C., a memoir (Lond. 1873); Hall, The life of David C. (das. 1881).
2) Sir George William, engl. Schriftsteller, geb. 10. Jan. 1827 in Benares, studierte zu Oxford Theologie, war dann bis 1857 Pfarrer und wurde 1861 Professor am Cheltenham College. Literarisch trat C. zuerst mit »Poems, legendary and historical« (1850) hervor, denen ein »Life of St. Boniface« (1853) folgte. Nachmals hat er sich besonders durch Schriften über Mythologie, in denen er den kosmischen Vorstellungen den Vorrang einräumte, bekannt gemacht: »Tales from Greek mythology« (1861), »Tales of the gods and heroes« (1862) und »Tales of Thebes and Argos« (1863); die »Mythology of the Aryan nations« (1870, 2 Bde.; 3. Aufl. 1882), sein Hauptwerk, durch übersichtliche und fesselnde Darstellung ausgezeichnet, und die »Introduction to mythology and folklore« (2. Aufl. 1883). Von historischen Werken sind zu nennen: »A concise history of England and the English people« (1886); »History of Greece« (3. Aufl. 1878, 2 Bde.); »The Athenian empire« (1876); »The life of J. W. Colenso« (1888). Mit Brande gab er auch ein »Dictionary of science, literature and art« (2. Aufl. 1875, 3 Bde.) heraus.