Döbereiner

[71] Döbereiner, Johann Wolfgang, Chemiker, geb. 15. Dez. 1780 in Bug bei Hof, gest. 24. März 1849 in Jena, erlernte die Pharmazie in Münchberg und ging nach resultatlosen Versuchen auf technischem Gebiet 1810 als Professor der Chemie, Pharmazie und Technologie nach Jena, wo er zu dem Großherzog Karl August und zu Goethe in Beziehungen trat. Er erfand unter anderm ein Feuerzeug, das auf Entzündlichkeit des Wasserstoffgases durch Platinschwamm beruht (s. Feuerzeuge), und schrieb: »Zur pneumatischen Chemie« (Jena 1821–25, 5 Tle.); »Zur Gärungschemie« (das. 1822, 2. Aufl. 1844); »Über neu entdeckte, höchst merkwürdige Eigenschaften des Platins« (das. 1824); »Beiträge zur physikalischen Chemie« (das. 1824–36, 3 Hefte); »Zur Chemie des Platins« (Stuttg. 1836). Mit seinem Sohne Franz D. gab er heraus: »Deutsches Apothekerbuch« (Stuttg. 1840–52, 3 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 71.
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