[321] Dynāmik (griech.), die Lehre von den Kräften und den durch sie erzeugten Bewegungen (s. Bewegung). Sie bildet einen Teil der Mechanik, und man unterscheidet die D. der festen, flüssigen (Wasser) und gasförmigen (Luft) Körper oder Geodynamik, Hydrodynamik und Aërodynamik (auch Pneumatik genannt). In der Musik bedeutet D. die Lehre von den Veränderungen der Tonstärke (dynamischen Schattierungen), für die das einfache, aber streng gültige Gesetz ist: crescendo von Anfang der Phrase bis zu ihrem Schwerpunkte (der dynamischen Hauptnote), diminuendo von da bis zu Ende der Phrase. Vgl. Riemann, Musikalische D. und Agogik (Hamb. 1884).