[740] Elўmus L. (Haargras), Gattung der Gramineen, sind hochwüchsige, harte, ausdauernde Graser mit zwei- bis dreiblütigen Ährchen, die zu 26 nebeneinander stehen; die Hüllspelzen sind ziemlich gleich lang und länger als die begrannten oder unbegrannten Deckspelzen. Etwa 30 Arten in allen gemäßigten Ländern mit Ausnahme von Australien und Südafrika. E. europaeus L. (Waldgerste) wird 0,91,25 m hoch, hat breite, tief grasgrüne Blätter, ist der Gerste sehr ähnlich und gehört zu den guten Waldgräfern. E. arenarius L. (Strand- oder Sandroggen, Strandweizen, Sandhaargras, auch Strand- und Dünenhafer, s. Tafel »Gräser IV«, Fig. 6), an der Nord- und Ostsee, selten im Binnenland, durch Rußland, Nordasien, Nordamerika verbreitet,[740] wird 0,91,25 m hoch, ist hechtblau, hat flache, starre Blätter und oft fußlange Ähren. Die Halme sind sehr zuckerreich und geben in der Jugend Rindern und Schafen angenehmes Futter. Wichtiger ist der Strandhafer für die Kultur des Flugsandes, den er durch seine 36 m weit kriechenden Rhizome befestigt. Ein einziger Stock kann in kurzer Zeit 10 qm bedecken. Man bepflanzt Dünen und Dämme an der Nord- und Ostsee mit Strandhafer; in Island benutzt man die Samen als Getreidesurrogat, und die Wurzeln dienen als Flechtmaterial.
Adelung-1793: Muß (2), das · Mus, das · Citrōnen-Mūß, das · Muß (1), das
Brockhaus-1911: Mus-tag · Muß-Alla · Mus
Herder-1854: Parturiunt montes, nascetur ridiculus mus · Hand muß Hand wahren
Lemery-1721: Mus Araneus · Mus
Meyers-1905: Mus. B. · Mus [2] · Ridicŭlus mus · Parturĭunt montes, nascētur ridicŭlus mus · Mus [1] · Evonўmus · Bien muß · Kein Mensch muß müssen · Hand muß Hand wahren.
Pierer-1857: Mus [2] · Mus-Tagh · Parturĭunt montes, nascētur ridicŭlus mus · Abdolonỹmus · Muß · Mus [1]