Falmouth

[302] Falmouth (spr. fállmöth), 1) Stadt (municipal borough) an der Südküste der engl. Grafschaft Cornwall, auf der Westseite eines vorzüglichen Hafens (Carrick Roads), der sich 5 km weit ins Land erstreckt, und dessen Eingang das von Heinrich VIII. erbaute Penden0nis Castle verteidigt, hat mehrere Docks, Schiffswerften, ein meteorologisches Observatorium und reiche Wohltätigkeitsanstalten. Die Stadt selbst ist wenig anziehend, die Umgebungen aber sind reizend und werden viel besucht. F. hat (1901) 11,789 Einw. Zum Hafen gehören (1901) 128 Schiffe von 24,526 Ton. Wert der Einfuhr (1900) 184,100 Pfd. Sterl., der Ausfuhr britischer Produkte (besonders Waffen und Munition) 218,653 Pfd. Sterl. Insgesamt liefen 1901: 1832 Schiffe (darunter 1683 Küstenfahrer) von 406,907 Ton. ein. F. ist Sitz eines deutschen Vizekonsuls. Gegenüber liegt St. Mawes, mit einem von Heinrich VIII. erbauten Schloß. Vgl. Gay, Old F., story of the town (Lond. 1903). – 2) Stadt an der Nordküste der britisch-westind. Insel Jamaika, an der Mündung des Martha-Bra, mit Kaserne, Marinehospital, Fort, schwer zugänglichem Hafen und 3500 Einw. – 3) Hafen der Insel Antigua, s.d.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 302.
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