Fichel

[536] Fichel (spr. -schäl), Eugène, franz. Maler, geb. 30. Aug. 1826 in Paris, gest. daselbst 15. Febr. 1895, war Schüler P. Delaroches, schloß sich aber mehr an Meissonier an, in dessen eleganter Manier er zahlreiche, meist kleine Bilder malte, die sich durch seine Charakteristik und ungezwungene Komposition auszeichnen. Seine Hauptwerke sind: die Ankunft im Wirtshaus (1863, Luxembourggalerie in Paris), die Münzkenner, der Violoncellspieler, ein Fest im Jahre 1776, die Verhaftung eines Spions, der Schuhflicker und der Bankier, die schöne Krämerin, die Schachspieler, die wandernden Sänger, der Rapport beim General und die historischen Genrebilder: die Nacht vom 24. Aug. 1572, die Gründung der französischen Akademie, Bonaparte und Eugen Beauharnais, Lacépède die Geschichte der Fische schreibend.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 536.
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