Goldene Aue

[95] Goldene Aue (Güldene Au), eine der fruchtbarsten und anmutigsten Landschaften Thüringens, 145–180 m ü. M., umfaßt einen Teil des von der Helme durchflossenen Tales zwischen dem südlichen Harzrand, den gegenüberliegenden Höhenzügen der Windleite u. dem Kyffhäusergebirge, beginnt bei Nordhausen und reicht südöstlich, immer breiter werdend, bis gegen Artern. Die G. A., mit dem östlich anstoßenden Rieth, ein alter Seegrund, wurde sehr früh kultiviert; in dem nahen Memleben und zu Wallhausen hatten die Kaiser aus dem sächsischen Haus ihren Lieblingsaufenthalt. Vgl. Dietrich, Merkwürdigkeiten der Güldenen Aue (Roßla 1879).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 95.
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