Guébriant

[494] Guébriant (spr. gebrĭāng), Jean Baptiste Budes, Graf von, Marschall von Frankreich, aus bretonischem Adel, geb. 2. Febr. 1602 in Plessis-Budes bei St.-Brieuc, gest. 24. Nov. 1643, lernte den Kriegsdienst in Holland, befehligte 1635–39 französische Hilfstruppen im Heer des Herzogs Bernhard von Weimar am Oberrhein mit großer Tapferkeit, bewirkte den Übertritt des Heeres in französische Dienste nach Bernhards Tod (1639), erhielt 1640 den Oberbefehl über dies Heer, kämpfte mit wechselndem Glück im Verein mit den Schweden unter Banér und Torstensson gegen die Kaiserlichen, die er 29. Juni 1641 bei Wolfenbüttel und 17. Jan. 1642 bei Kempen besiegte, und starb an einer am 17. Nov. vor Rottweil empfangenen Wunde. Vgl. Lelaboureur, Histoire du maréchal de G. (Par. 1676).[494]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 494-495.
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