Haelschner

[668] Haelschner, Hugo Philipp Egmont, Kriminalist, geb. 29. März 1817 zu Hirschberg i. Schl., gest. 17. März 1889 in Bonn, habilitierte sich 1843 in Bonn, wurde 1847 außerordentlicher, 1850 ordentlicher Professor der Rechte. Unter seinen Schriften, in denen seine der Hegelschen Philosophie zugewandte Richtung hervortritt, sind die bedeutendsten: »Geschichte des brandenburgisch-preußischen Strafrechts« (Bonn 1855); »System des preußischen Strafrechts« (das. 1858 u. 1868, 2 Tle.); »Das gemeine deutsche Strafrecht« (das. 1881–87, 2 Bde.). Außerdem erwähnen wir noch: »Die preußische Verfassungsfrage« (Bonn 1846); »Das Recht Deutschlands im Streit mit Dänemark« (3. Aufl., das. 1863); »Das Thronfolgerecht des fürstlichen Hauses von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg« (das. 1864). Er war seit 1868 Mitglied des preußischen Herrenhauses.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 668.
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