[774] Han-hai (chines., »ausgetrocknetes Meer«), das große, zwischen Tiënschan und Kwenlun und weiter nach O. zwischen niedrigen Ketten eingeschlossene Becken, das am Pamirhochland beginnt und sich, durchschnittlich 700 km breit, in flachem, nach N. geöffnetem Bogen etwa 4000 km weit nach ONO. zieht, durch das Chingangebirge gegen die Mandschurei begrenzt. In der Mitte besitzt das Becken zwei Fortsetzungen, eine nordwestliche, zwischen den östlichen Ketten des Tiënschan und des Altai, die Dsungarei, und eine südöstliche, das obere Hwanghobecken. Beide haben als Völkertore für das zentrale Gebiet eine große Bedeutung gehabt. Das H. ist zum größten Teil der Boden eines frühern Binnenmeeres und schließt ausgedehnte Sand- und Steinwüsten ein; es leidet unter großer Trockenheit und furchtbaren Sandstürmen. Niedrige Bodenanschwellungen trennen das Becken in zwei Teile, einen kleinern westlichen, das Tarimbecken (s. d.), und einen größern östlichen, die Wüste Gobi (s. d.).
Brockhaus-1911: Han-hai · Shang-hai · Schang-hai · Nan-hai · Pei-hai · Tung-hái · Wei-hai-wei · Ting-hai · Tschin-hai · Hwang-hai · Haï-nân · Hai-phong · Hai · Haï · Han-kiang · Han-kou · Han-jang · Han-kau
Meyers-1905: Hai [3] · Wei-hai-wei · Hai [1] · Hai [2] · Sultan-Han · Han. · Han [1] · Han [2]
Pierer-1857: She-Hai · Songp'hai · Hang-hai · Hoang-hai · Sse-hai · Hai [1] · Haī · Hai [2] · Hue-han · Han [2] · Han [1] · Han-jang · Han-tscheu-fu · Han-lin