Hauenstein [2]

[874] Hauenstein, kleinste Stadt des Deutschen Reiches, im bad. Kreis und Amt Waldshut, im sogen Hotzenland, am Rhein und an der Linie Mannheim-Konstanz der Badischen Staatsbahn, 305 m ü. M., hat eine Burgruine und (1900) 191 kath. Einwohner. Sie war früher Hauptstadt der Grafschaft H., deren Bewohner noch gegenwärtig in Tracht und Sitte viel Originelles haben. Hier erfolgte 1433 die Hauensteiner Einigung, ein Bündnis schwäbischer und schweizerischer Städte gegen Österreich. Konflikte mit St. Blasien führten Anfang des 18. Jahrh. zu Aufständen, nach dem ersten Anführer, dem Salpetersieder Fridolin Albiez, Salpeterkriege genannt. H. fiel 1805 an Baden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 874.
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