Kleinwächter

[124] Kleinwächter, Friedrich, Nationalökonom, geb. 25. Febr. 1838 in Prag, wo er auch studierte und sich 1866 als Privatdozent habilitierte, wurde 1871 Lehrer an der landwirtschaftlichen Lehranstalt zu Liebwerda in Böhmen, 1872 ordentlicher Professor am Polytechnikum in Riga, 1875 an der neu gegründeten Universität Czernowitz. K. schrieb: »Zur Geschichte der englischen Arbeiterbewegung im Jahr 1872« (Jena 1875) und »in den Jahren 1873 und 1874« (das. 1878); »Zur Reform der Handwerksverfassung« (Berl. 1875); »Die Nationalökonomie als Wissenschaft« (das. 1883); »Die Kartelle« (Innsbruck 1883); »Die Grundlagen und Ziele des sogen. wissenschaftlichen Sozialismus« (das. 1885); »Die Staatsromane« (Wien 1891); »Das Einkommen und seine Verteilung« (Leipz. 1896); »Die Entwickelung des Geld- und Währungswesens in Österreich-Ungarn unter Franz Joseph I.«, Rede (Czernowitz 1896); »Zur Frage der Reform des österreichischen Aktienrechts« (das. 1899); »Soziale Gruppe und Strafrecht« (Vortrag, Wien 1900); »Lehrbuch der Nationalökonomie« (Leipz. 1902).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 124.
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