Laparohysterektomīe

[189] Laparohysterektomīe (griech.), Entfernung der Gebärmutter von der Bauchhöhle aus, kommt besonders bei denjenigen Geschwülsten der Gebärmutter in Anwendung, die sich wegen ihres großen Umfangs nicht zur Exstirpation von der Scheide aus eignen. In neuester Zeit ist die L. auch beim Krebs der Gebärmutter wieder mehr in Aufnahme gekommen und wird von manchen Operateuren der Totalexstirpation von der Scheide aus vorgezogen, weil jene eine radikalere Entfernung der krebsig erkrankten Teile gestattet, zu denen neben Gebärmutter und Beckenbindegewebe auch die regionären Lymphdrüsen gehören. Durch die Vervollkommnung der Technik ist die früher sehr große Gefährlichkeit der Operation zwar wesentlich verringert worden, trotzdem ist sie zurzeit immer noch ein sehr viel schwererer Eingriff als die Entfernung der Gebärmutter von der Scheide aus. – L. auch soviel wie Kaiserschnitt (s. d.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 189.
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