[144] Makalaka, Betschuanenstamm in Südafrika, am Sambesi (Süd- und Nordwest-Rhodesia), unterhalb der Victoriafälle, vielleicht vom Limpopo nordwärts gedrängt, geschickte, eifrige Ackerbauer, mit wenig Viehzucht, da die Tsetsefliege auftritt, graben und schmelzen Eisen und sind gute Schmiede wie ausgezeichnete Schiffer. Ihre Kleider bestehen aus Fellen und Zeugen aus Baobabrinde. Entgegen ihren östlichen Nachbarn lassen sie die Zähne unversehrt und durchbohren nicht Lippen und Nase. Die Weiber scheren den Kopf bis auf ein mützenartiges Stück am Scheitel. Durch Reinlichkeit und große Ehrlichkeit zeichnen sie sich vor allen Nachbarn aus; ihre Grußform ist feierliches Händeklatschen. Mit den übrigen Betschuanen teilen sie die Tierverehrung; die Meerkatze[144] ist heilig, jeder einzelne hat noch ein besonderes heiliges Tier. Die Männer nehmen die meiste Arbeit auf sich. Karl Mauch besuchte das Land 1872.