Mundseuche

[257] Mundseuche, akute Infektionskrankheit, die durch übertragung des Krankheitserregers der Maul- und Klauenseuche auf den Menschen bei diesem hervorgerufen wird. Sie beginnt 8–10 Tage nach der Ansteckung mit Kreuzschmerzen, Schwindel, Verdauungsstörungen, worauf alsbald Zunge und Zahnfleisch schwellen, die Zähne sich lockern und auf der Mundschleimhaut Bläschen entstehen, die platzen und flache Geschwüre zurücklassen. Auf der Haut des Körpers entsteht ein bläschenförmiger oder fleckiger Ausschlag, begleitet von leichtem Fieber. Bei zweckmäßigem Verhalten schwindet die Krankheit nach etwa zwei Wochen; während dieser Zeit ist der Mund mit desinfizierenden und adstringierenden Mundwässern fleißig zu spülen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 257.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika