Parmenĭon

[461] Parmenĭon, Vertrauter und Feldherr des Königs Philipp von Mazedonien, eröffnete in seinem Auftrag 336 mit Attalos und Amyntas den Krieg gegen Persien und galt auch nach Philipps Tod bei Alexander als der bedeutendste seiner Feldherren, weshalb er ihn an die Spitze der Phalangen stellte. In allen Schlachten rechtfertigte er dies Urteil, seine übertriebene Vorsicht wurde indes Alexander unbequem, und so ließ er ihn nach der Schlacht bei Arbela 330 zur Bewachung der Schätze in Ekbatana zurück. Hier wurde er von ihm 329 getötet, da er wegen der Hinrichtung seines einer Verschwörung verdächtigen Sohnes Philotas seine Rache fürchtete.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 461.
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