[637] Raumwinkelmesser, photometrischer Apparat zur Messung der natürlichen Beleuchtung eines Platzes im Zimmer. Auf einem in das Niveau einstellbaren Brettchen B (s. Abbildung) befindet sich die um die horizontale Achse bei A drehbare Platte P, die an dem Gradbogen G vorbeigeführt und in jeder Stellung zwischen 0 und 90° festgeklemmt werden kann.
Vor dieser Platte ist eine kreisförmige Scheibe K angeordnet, die innerhalb ihrer erhaben gearbeiteten Ränder in kleine Quadrate eingeteilt ist. Von der Mitte des untern Randes von P geht eine Metallstange S aus, auf der vermittelst eines Trägers die Linse L verschiebbar ist, und zwar so, daß die optische Achse dieser Linse immer durch den Mittelpunkt von K geht. Die Theorie des Apparates verlangt nun, daß das durch die Linse auf der Scheibe K wiedergegebene Bild des Fensters eine bestimmte Mindestanzahl von Quadraten überdecke, wenn der Aufstellungsort zur Arbeit noch genügen soll. Von zwei verschieden großen Fenstern wird in gleicher Entfernung das größere auch das größere Bild liefern, d. h. man kann bei einem Raume mit größern Fenstern weiter nach hinten zurückgehen als bei einem solchen mit kleinen Fenstern. Wegen der Drehbarkeit um die Achse A ist der Apparat für alle Fensterhöhen (bis zum Oberlicht) zu verwenden.