Reizbarkeit

[776] Reizbarkeit (Irritabilität, Erregbarkeit), in der Physiologie die Fähigkeit der Gewebe des tierischen Körpers, auf verschiedenartige Einwirkungen, die man als Reize bezeichnet, mit ihrer spezifischen Leistung zu reagieren. In der Pathologie nennt man R. eine gewisse Schwäche, eine gewisse Empfindlichkeit der Organe, die sie zu Erkrankungen prädisponiert; so setzt R. der Lunge die Disposition zu entzündlichen Erkrankungen derselben, R. des Darmes eine solche zu Diarrhöen voraus etc. Vgl. Erethismus. – Über R. der Pflanzen s. Pflanzenbewegungen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 776.
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