Rzach

[344] Rzach, Alois, klassischer Philolog, geb. 16. Nov. 1850 zu Patzau in Böhmen, studierte seit 1869 in Prag, Bonn, Leipzig und Berlin, wurde 1873 Professor am Obergymnasium der Kleinseite in Prag, habilitierte sich daneben 1876 und wurde 1884 außerordentlicher, 1887 ordentlicher Professor an der deutschen Universität in Prag. Seine Hauptschriften sind: »Der Dialekt des Hesiodos« (Leipz. 1876); »Zur ältesten Überlieferung der Erga des Hesiodos« (»Symbolae Pragenses«, Prag 1893); eine Textausgabe (Leipz. u. Prag 1884) und eine große kritische Ausgabe des Hesiod (Leipz. 1902); sodann »Grammatische Studien zu Apollonios Rhodios« (Wien 1878); »Studien zur Technik des nachhomerischen heroischen Verses« (das. 1880); »Neue Beiträge zur Technik des nachhomerischen Hexameters« (das. 1882); eine Ausgabe von Homers Ilias (Leipz. 1886–87, 2 Bde.); endlich eine kritische Ausgabe der »Oracula Sibyllina« (Leipz. u. Wien 1891); »Kritische Studien zu den Sibyllinischen Orakeln« (Wien 1890); »Metrische Studien zu den Sibyllinischen Orakeln« (das. 1892).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 344.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika