Saint-Brieuc

[430] Saint-Brieuc (spr. ßäng-briö), Hauptstadt des franz. Depart. Côtes-du-Nord, 88 m ü. M., am rechten Ufer des Gouët, 2 km vor seiner Mündung in den Atlantischen Ozean, Knotenpunkt der Westbahn, Bischofssitz, hat eine Kathedrale (13.–18. Jahrh.) und mehrere moderne Kirchen, ein Denkmal Duguesclins, ein Handelsgericht, eine Handels- und eine Ackerbaukammer. eine Filiale der Bank von Frankreich, ein Seminar, ein Lyzeum, eine hydrographische Schule, eine Bibliothek von 30,000 Bänden, ein archäologisches und naturhistorisches Museum, ein Taubstummeninstitut, Bergbau auf Blei, Zink, Silber, Austernzucht und Fischerei, Fabrikation von Eisen- und Stahlwaren, Ackerbaugeräten und Handschuhen, Wollspinnerei, Handel mit Vieh, Butter etc. und (1901) 18,492 (als Gemeinde 22,198) Einw. 1 km stromabwärts liegt der Hafen Le Légué (mit Leuchtturm), in dem 1901: 563 Schiffe von 41,976 Ton. eingelaufen sind.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 430.
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