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Schantung-Bergbau-Gesellschaft

[696] Schantung-Bergbau-Gesellschaft, deutsche Kolonialgesellschaft, gegründet am 10. Okt. 1899 mit dem Sitz in Berlin und der Bergbaudirektion in Tsingtau. Hauptzweck der über ein Kapital von 12 Mill. Mk. verfügenden Gesellschaft sind Bergbauunternehmungen aller Art, insbesondere Steinkohlenbergbau, in der chinesischen Provinz Schantung auf Grund einer Konzession vom 1. Juni 1899. Nachdem die Mutungsarbeiten abgeschlossen und wichtige Mineralvorkommnisse innerhalb des Konzessionsgebietes festgestellt sind, hat die Gesellschaft 1902 mit der Ausbeute der an der Bahnlinie Tsingtau-Tsinanfu gelegenen Kohlenfelder im Weihsienrevier begonnen. Am 30. Okt. 1902 lief der erste beladene Kohlenzug in Tsingtau ein. Die Förderung aus diesem Felde betrug 1903: 50,000 Ton., 1904: 100,000 T., 1905: 132,000 T., 1906 ca. 163,000 T.; sie wird sich voraussichtlich bedeutend steigern, sobald die beiden weitern im Abteufen begriffenen Schächte zur Förderung gelangen. Im Poschanfeld ist 1906 mit der Förderung begonnen worden.